Sport: Dauerbrenner mit Derbycharakter
Nulldrei-Reserve empfängt des SV Falkensee-Finkenkrug
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Stets ein Höhepunkt sind die Treffen zwischen dem SV Babelsberg 03 II und SV Falkensee-Finkenkrug in der Fußball- Brandenburgerliga – einen klaren Favoriten gab es nie. Nach fast zweijähriger Pause steht am Samstag auf der Sandscholle wieder dieses Derby an. 2008 war Falkensee-Finkenkrug als Landesmeister in die Oberliga aufgestiegen, danach bestritten beide im November des gleichen Jahres noch ein Landespokalspiel, das Nulldrei im Elfmeterschießen gewann.
„Falkensee-Finkenkrug garantiert auf jeden Fall gute Fußballkost“, sagt SVB- Coach Thomas Leek. Es dürfte wieder ein Spiel auf Augenhöhe werden. Dafür sprechen schon der aktuelle Punktestand und die Platzierungen. Die Babelsberger sind Vierter, der Gast folgt auf dem fünften Rang. „Es wird mit Sicherheit kein Selbstläufer“, blickt Leek voraus. Er wünscht sich, dass seine Mannschaft weiter ohne Niederlage bleibt und dass der trotz des guten Saisonstarts noch immer fehlende erste Heimsieg endlich nachgeholt wird. Auf der Sandscholle mussten sich die Babelsberger in diesem Spieljahr gegen Seelow (0:0) und Fürstenwalde (2:2) jeweils mit einem Unentschieden begnügen.
Wie schwer es wird, Leek diesen Wunsch zu erfüllen, bestätigen die bisherigen Ergebnisse des Kontrahenten. Der Oberliga-Absteiger hat vor allem mit einem 3:1-Sieg über den von vielen als ganz heißer Titelanwärter gehandelten FSV Union Fürstenwalde gezeigt, dass er im Aufstiegskampf durchaus ein Wörtchen mitreden kann. Motor Eberswalde wurde an der Leistikowstraße 3:0 geschlagen, und gegen Eisenhüttenstadt büßte man erst in den letzten zwei Minuten eine 3:1-Führung ein.
Personelle Probleme haben die Babelsberger am Samstag nicht zu befürchten. Es ist zwar gegenüber dem letzten Treffen bei Stahl Brandenburg wieder mit auf einigen Positionen verändertem Aufgebot zu rechnen, doch das muss keine Abstriche in der Qualität nach sich ziehen. „Franko Göbel und Patrick Habler, die zuletzt fehlten, sind wieder dabei“, sagt Leek, der beide sogar als Verstärkung sieht. Hans Jirschik
Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.
Hans Jirschik
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