Landeshauptstadt: Debatte über Schulessen
Linke wirft CDU-Chefin Trittbrettfahrerei vor
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Beim Thema Schulessen hat Potsdams Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg der CDU-Kreischefin Katherina Reiche Trittbrettfahrerei vorgeworfen und angezweifelt, dass qualitativ besseres Essen auch automatisch mehr kosten muss. Am Montag sagte Scharfenberg den PNN, auf Antrag seiner Fraktion hätten die Stadtverordneten bereits im November beschlossen, zur Erhöhung der Qualität des Schulessens Möglichkeiten zum Ausbau der regionalen Versorgung zu prüfen und Beispiele für dezentrale Schulessenversorgung zu fördern.
CDU-Chefin Reiche hatte in einem PNN-Interview gefordert, als Konsequenz aus dem Sodexo-Skandal die Qualität des Schulessens auch in Potsdam zu verbessern. Dieses Ziel könne aber nicht erreicht werden, ohne dass auch der Preis steigt. So ehrlich müsse man sein.
Scharfenberg widersprach, Potsdam habe dank landwirtschaftlicher Betriebe im Stadtgebiet gute Voraussetzungen dafür, dass besseres Essen nicht gleich auch teurer werden müsste. Linke-Kreischef Sascha Krämer erklärte, steigende Preise führten dazu, dass nur Kinder aus privilegierteren Elternhäusern sich das Schulessen leisten können. Seit Jahren fordert die Linke die kostenlose Mittagsversorgung für sozial benachteiligte Schüler.HK
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