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Landeshauptstadt: Debatte um Jäkel-Bad entbrannt CDU nennt Entwurf „peinlich“, SPD zweifelt

Teltower Vorstadt - Die neuen Badpläne der Linken für den Brauhausberg haben am Wochenende eine lebhafte Diskussion in der Stadtpolitik ausgelöst. CDU-Landtagskandidat Steeven Bretz nannte den am Freitag vorgestellten Entwurf „peinlich“.

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Teltower Vorstadt - Die neuen Badpläne der Linken für den Brauhausberg haben am Wochenende eine lebhafte Diskussion in der Stadtpolitik ausgelöst. CDU-Landtagskandidat Steeven Bretz nannte den am Freitag vorgestellten Entwurf „peinlich“. Damit habe die Linke den letzten Beweis angetreten, dass auf den Brauhausberg „etwas anderes“ als ein Bad gehöre, so Bretz gegenüber den PNN. Er plädiere weiter für ein Bad am Volkspark.

Den aktuellen Vorschlag für das Bad am Brauhausberg hat der Linken-Stadtverordnete Ralf Jäkel zusammen mit seiner Tochter Katja entworfen, die Architektur studiert. Ihr Vorhaben sieht die Sanierung der Brauhausberg-Schwimmhalle vor, die dazu einen Anbau erhalten soll. Geplant ist außerdem ein Außenbecken, das im Winter beheizt werden soll. Das Projekt soll mehrere Millionen Euro billiger sein als etwa ein Freizeitbad am Volkspark, für welches Kosten in Höhe von 24 Millionen Euro im Gespräch sind.

Doch gibt es schon jetzt erhebliche Zweifel an dem Jäkel-Plan. „Würde dieser Vorschlag umgesetzt, müsste die Max-Planck-Straße entwidmet werden – die dortigen Anwohner am Ende der Straße bräuchten dann eine neue Erschließung“, sagte Potsdams SPD-Chef Mike Schubert. Dies würde zusätzliche Kosten verursachen. Falls die Schwimmhalle am Brauhausberg bleiben sollte, so Schubert weiter, dann sei es sinnvoller das Minsk in die Planungen aufzunehmen und auf neue Bauten zu verzichten. Dazu gäbe es bereits gute Ideen von den Stadtwerken. Über Größe und Standort eines neuen Potsdamer Hallenbades soll Ende Oktober diskutiert werden, drei Standorte stehen zur Auswahl.

Unterdessen hat Ralf Jäkel den „ehrenamtlich erarbeiteten“ Vorschlag von ihm und seiner Tochter verteidigt. „Bevor endgültige Standortentscheidungen für andere Orte gefällt werden, ist es doch erlaubt, über Alternativen nachzudenken“, sagte Jäkel. Schließlich gehe es um öffentliche Investitionen mit „beträchtlicher Auswirkung“ auf die Zukunft. HK

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