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Landeshauptstadt: Demo-Route vor Gericht

Vier Kundgebungen für 5. November angemeldet

Vier Kundgebungen für 5. November angemeldet Innenstadt/Potsdam-West - Vier Demonstrationen sind für den 5. November bislang in der Innenstadt und Potsdam- West angemeldet. Dann werden sich die Rechtsextremisten um den Hamburger Notariatsgehilfen Christian Worch um den Bahnhof Charlottenhof versammeln und von mehreren Gegendemonstration umgeben sein. Ein Aktionstag der Stadt auf dem Luisenplatz mit angemeldeter Demo sowie eine Aktion der Bündnisgrünen an der Zeppelinstraße Ecke Kastanienallee sollen den Wirkungskreis der Rechten einengen und einen Abmarsch vom Bahnhof verhindern. Polizeisprecher Rudi Sonntag rechnet mit weiteren Anmeldungen: in den vergangenen Jahren hätte es bis zu acht Demonstrationen an solchen Tagen in der Stadt gegeben. Worch war im Jahr 2002 zweimal mit seinem Gefolge in der Landeshauptstadt, im vergangenen Jahr einmal. Einer Demonstration in unmittelbarer Nachbarschaft der Worch-Kundgebung hat die Polizei jedoch nicht zugestimmt. Die AG Antifa wollte sich ebenfalls nahe des Bahnhofs versammeln, nun hat sie gegen die Auflagen der Polizei, die sich gegen den Versammlungsort in diesem kurzen Abstand ausgesprochen hat, Rechtsmittel eingelegt. Laut Rudi Sonntag sei eine Ersatzroute vorgeschlagen worden, auf die jedoch bislang nicht eingegangen wurde. Worch, der seit Jahren Demonstrationen für Neonazis anmeldet, organisiert und als Redner auftritt, hatte bereits im vergangenen Jahr gesagt, dass er wieder nach Potsdam kommen wolle. Schon am 10. Mai wurde die Demonstration für den 5. November bei der Polizei angemeldet. Die setzt laut Sprecher Rudi Sonntag nach den Ausschreitungen im Vorjahr am 5. November auf Deeskalation und wird Antikonfliktteams einsetzen. jab

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