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Landeshauptstadt: Demonstration nach Überfall in Schwulenbar

Rund 50 junge Potsdamer haben am Silvestertag gegen eine angeblich schwulenfeindliche Aktion in der Bar „La Leander“ demonstriert. Vor allem Mitglieder der Linken Szene hatten sich gegen 16 Uhr am Platz der Einheit getroffen, um von dort gemeinsam zu dem Lokal in der Benkertstraße zu gehen.

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Rund 50 junge Potsdamer haben am Silvestertag gegen eine angeblich schwulenfeindliche Aktion in der Bar „La Leander“ demonstriert. Vor allem Mitglieder der Linken Szene hatten sich gegen 16 Uhr am Platz der Einheit getroffen, um von dort gemeinsam zu dem Lokal in der Benkertstraße zu gehen. Dort soll der Übergriff gegen Gäste und Barmitarbeiter stattgefunden haben. Das Lokal gilt als Treffpunkt der Homosexuellenszene Potsdams. Die Polizei hat die Demonstration nach Angaben eines Sprechers begleitet. Sie sei friedlich verlaufen. Die Jugendlichen hätten sie kurzfristig angemeldet, die Polizei sie genehmigt.

Am Abend des 28. Dezembers waren zwei betrunkene Potsdamer nach Randalen in der Bar vorläufig festgenommen worden. Einer der Männer hatte sich laut Polizei im Lokal übergeben. Als er daraufhin vom Personal der Bar verwiesen worden war, seien die beiden aggressiv geworden. Sie schlugen einen Gast und zerstörten sieben Fenster, hieß es weiter. Nach Angaben des Inhabers, Jirka Witschak, hätten sie die Anwesenden mit Ausdrücken wie „Schwulensäue“ beschimpft. Die Polizei ermittelt gegen sie wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Ob der Übergriff tatsächlich schwulenfeindlich motiviert war, wollte sie gestern nicht bestätigen. PNN

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