Landeshauptstadt: Demonstrieren und feiern
1. Mai: Konzert und Familienfest am Luisenplatz
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Innenstadt - „Das Leben der Menschen soll noch weiter erniedrigt werden“ – mit diesen drastischen Worten hat Reinhard Porazik vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gestern Gesundheitsreform und Mindestlohn beschrieben. Unter dem Motto „Würde ist unser Maß“ lädt er deshalb am Montag, dem 1. Mai, zu einer Demonstration. Sie beginnt um 10 Uhr am Platz der Einheit und zieht zum Luisenplatz. Dort wird es ab 11 Uhr eine Kundgebung mit Gewerkschaftsvertretern von ver.di, dem DGB und Vertretern der polnischen Solidarnosc geben. Dass danach noch bis 17 Uhr das traditionelle Familienfest mit Unterhaltungsshows und Informationsständen der SPD, der Linkspartei.PDS und Bündnis 90 / Die Grünen stattfindet, sei insbesondere dem Einsatz seiner Partei zu verdanken, erklärte der PDS-Kreisvorsitzende Pete Heuer gestern bei einem Pressegespräch im Haus der Natur. Der DGB habe die Kundgebung bereits um 14 Uhr schließen und auf Einzelstände der Parteien verzichten wollen. Doch konnte ein Kompromiss gefunden werden: Neben Gesprächen auf der großen Bühne zu Gesundheitsreform und Mindestlohn wird es auch einen „Talkbereich“ der PDS geben. Dort werden ab 13.30 Uhr Hans-Jürgen Scharfenberg (Linkspartei.PDS) und Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über das geplante Freizeitbad diskutieren.
Mit Blick auf den Überfall auf Ermyas M. wird am morgigen Sonntag auf dem Luisenplatz zwischen 18 und 22 Uhr für mehr Toleranz geworben – zum sechsten Mal gibt es hier das „Rhythm Against Racism Festival“ mit Bands wie den Ruffians, Klartext und Frau Lehmann.MF
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