Sport: Den fünften Titel fest im Visier
Robert Kopiske will Judo-Meister werden
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Voller Zuversicht geht Robert Kopiske am heutigen Samstag bei den Deutschen Judo-Meisterschaften auf die Matte. Erstmals finden an diesem Wochende die nationalen Titelkämpfe in Potsdam statt, außerdem sind sie auch noch das erste große Event, das in der neuen MBS-Arena über zwei Tage ausgetragen wird, und obendrein ist er in bester Form. „Ich habe mich sehr intensiv auf die Meisterschaften vorbereitet und denke auch, dass ich den Titel holen kann“, sagt der Leichtgewichtler, der in der Klasse bis 60 Kilogramm auf die Matte gehen wird. „Das habe ich mir zumindest ganz fest vorgenommen.“
Wenn heute zwischen 6.30 und 7.30 Uhr das inoffizielle Wiegen im Kongresshotel am Templiner See stattfindet, wird für den UJKC-Athleten allerdings schon zuvor die Stunde der Wahrheit schlagen. Denn: Zwei Tage vor den Titelkämpfen brachte er noch anderthalb Kilo zu viel auf die Waage. „Das ist aber locker zu schaffen – damit hat schließlich jeder von uns schon so seine Erfahrungen gemacht.“ Wie solch ein schnelles Abnehmen funktioniert, bleibt auch bei den Mattenkämpfern ein gut gehütetes Geheimnis: Gesunde und ausgewogene Ernährung sei dabei nur ein Teil des Ganzen, sagt Kopiske.
In seiner Gewichtsklasse ist der 22-Jährige der einzige Vertreter des UJKC Potsdam. Eigentlich sollte auch Ewgeni Buchbinder antreten. Doch der 60-Kilo-Mann zog sich im November bereits seinen zweiten Bandscheibenvorfall zu, und so ist fraglich, ob er den Judosport künftig überhaupt noch ausführen darf.
Aber auch ohne Buchbinder bleibt die Konkurrenz groß. Sechs weitere Athleten werden in der „60“ antreten: Der größte Konkurrent dürfte dabei der Bayer Tobias Englmaier sein. Bei den vergangenen Deutschen Meisterschaften traf der Potsdamer im Finale auf den Mann aus Großhadern und bezwang ihn. Es war insgesamt der vierte DM-Titel, den Kopiske erkämpfen konnte.
In Potsdam soll nun der fünfte folgen. Anschließend will sich der angehende Psychologiestudent wieder dem Tagesgeschehen widmen. In seinem Verein absolviert er derzeit seinen Bundesfreiwilligendienst – als Trainer im Nachwuchsbereich. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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