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Sport: Den Ligaprimus zum Abschluss
Das Bundesligateam des SC Potsdam empfängt am Samstag den Top-Favoriten VC Wiesbaden
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Es der der Abschluss der Hinrunde und auch der letzte Auftritt des Jahres: Das Heimspiel in der 1. Volleyball-Bundesliga der Damen bestreitet der SC Potsdam am Samstag um 18.30 Uhr in der MBS-Arena gegen den VC Wiesbaden. Gegenwärtig belegt die SC-Mannschaft um Cheftrainer Alberto Salomoni bei vier Siegen und sechs Niederlagen mit 8:12 Punkten den neunten Tabellenplatz.
Die Gäste aus Wiesbaden gehören unumstritten zu den Besten der Liga. So wurden die Hessinnen unter anderem 2009/10 Deutscher Vizemeister und belegen kontinuierlich gute Platzierungen in den Meisterschaften, so auch im bisherigen Saisonverlauf. Bei nur zwei Niederlagen gegen Vilsbiburg und Dresden und acht Siegen absolvierte der VC bisher eine beeindruckende Saison. Das Team von Trainer Andreas Vollmer reist als Tabellendritter und Pokalhalbfinalist nach Potsdam. Die Wiesbadenerinnen bestritten auch am 29. Januar in der neuen MBS-Arena ein Spiel, bei dem sie einen 3:0-Sieg mit nach Hause nehmen konnten. In den Reihen der Gäste befinden sich erstklassige Athletinnen auf allen Positionen aus fünf Nationen – unter ihnen die Nationalspielerin Regina Buchardt. Das erklärt auch den derzeit hervorragenden Lauf, den der als „Überraschungsteam der Liga“ bezeichnete Verein hat.
In der vergangenen Saison gehörte noch Josephine Dörfler zum Volleyballclub aus Wiesbaden. Ihre Stationen führten sie über das VCO Zürich-Team Berlin, Suhl, Chemnitz sowie VT Aurubis Hamburg in die hessische Landeshauptstadt. Im Sommer wechselte sie wieder zurück in ihre Heimatstadt. Sie gehörte drei Jahre dem VC an, bei dem vor allem ihre vielseitige Einsetzbarkeit gefragt war. Eine langwierige Verletzung im Frühjahr 2011stoppte allerdings die weitere Entwicklung der 1,93 Meter großen Diagonalspielerin. „Das ist überstanden und alles läuft beschwerdefrei ab. Man hat mich in der Zeit nach der OP gut unterstützt und sich um entsprechende Rehabilitation gekümmert, da bin ich dem Verein sehr dankbar“, erzählt Josephine Dörfler.
Das Jahresfinale wird wieder eine große Herausforderung für den SC Potsdam sein, hat man doch mit Wiesbaden einen Gegner gegenüber, bei dem man nur gewinnen und sich steigern kann. Immerhin richten die Potsdamerinnen noch den Blick in Richtung Playoffs. Und das ist nur erreichbar, wenn der gegenwärtige Neunte der Tabelle einem „Großen“ mal die Zähler abnimmt, wie es bereits gegen Suhl gelungen ist.
Für Trainer Alberto Salomoni spielt im taktischen Konzept die Vielseitigkeit von Josephine Dörfler eine wesentliche Rolle. Schon beim Köpenicker SC am vergangenen Samstag. Als Potsdam auf die verletzte Kathy Radzuweit verzichten musste, kam die universelle Einsetzbarkeit der 25-jährigen Studentin im Team zum Tragen: Da meisterte sie ihre Aufgabe am Netz.
Als weihnachtliches Geschenk sollten die Punkte am Samstag auf keinen Fall an die Gäste gehen. „Wir können viel erreichen, wenn wir geschlossen auftreten“, bemerkt Josephine Dörfler, die besonders die neue Sporthalle im Luftschiffhafen mit den zahlreichen Fans lobt. Dieser Fakt, aber auch die Führungen unter Salomoni waren Beweggründe für sie, wieder in Richtung Heimatstadt zu wechseln.
Gerhard Pohl
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