Sport: Den Rhythmus aufgenommen

Die erste Mannschaftsbesprechung beanspruchte doch etwas mehr Zeit als geplant. Mit zwanzigminütiger Verspätung nahmen die Oberliga-Handballerinnen des HSC Potsdam dann am Montag dieser Woche die erste Trainingseinheit der ersten Vorbereitungsphase auf die neue Saison in Angriff. Ein Coopertest, bei dem jede Spielerin binnen zwölf Minuten eine maximale Strecke zu laufen hatte, stand an. Unter 2500 Metern machte es keine, und mit Annelie Freitag legte erstaunlicherweise die HSC-Stammtorhüterin die größte Distanz zurück (2740 Meter). „Das ist für alle erst einmal in Ordnung so“, befand Gerhard Wartenberg hinterher.

Der HSC-Trainer hatte bereits am ersten Abend ein durchweg positives Grundgefühl. „Wir haben uns mit sieben Spielerinnen verstärken können, fünf von ihnen haben bereits Erfahrungen in der Regionalliga gesammelt. Alle sind gut ausgebildet und haben mir bereits am ersten Abend signalisiert, dass sie im Training gefordert werden wollen. Über konkrete Ziele reden wir erst einmal nicht. Wir wollen in der kommenden Saison durch Leistung überzeugen und haben dafür nun eine ungleich bessere personelle Basis als in der vergangenen Saison. Alles Weitere findet sich. Wir haben erst einmal den Rhythmus aufgenommen“, so Wartenberg, dem künftig mit Jens Bermig ein Assistenztrainer zur Seite steht.

Neben Franziska Gabel (19/vom Frankfurter HC), Julia Hamann (19/ HSC Magdeburg) und Ulrike Hamann (20/Fortuna Neubrandenburg) spielen künftig auch Dana Baerns (29/Reinickendorfer Füchse), Nicole Hagemann (20), Anna Schultz (19/beide Fortuna Neubrandenburg) sowie Maria Kienow (20/MSV Belzig) für den Tabellenvierten der Vorsaison in der Oberliga Berlin/Brandenburg der Frauen und aktuellem Landespokalsieger. „Wenn wir nun noch eine gute zweite Torhüterin finden würden, wäre die Sache richtig rund“, so Wartenberg. Neben der bisherigen Torfrau Ute Sommer stehen auch Kathleen Wuttke (Babyjahr) und Astrid Thomschke (Studium, künftig HSC II) nicht mehr zwischen den HSC-Pfosten.

Während der kommenden fünf Wochen wird das Grundlagentraining andauern. Im August stehen dann je zwei Testspiele gegen die Regionalligisten Berliner TSC sowie ASC/VfV Spandau an. Im traditionell in Schlotheim (Thüringen) stattfindenden Trainingslager (26. bis 30. August) folgt dann ein Test gegen den Bundesligisten Thüringer HC.

In die neue Oberliga-Meisterschaftsserie starten die Potsdamerinnen am 19./20. September. Thomas Gantz

Thomas Gantz