Sport: Den Rhythmus aufnehmen
Volleyball: Der SC Potsdam testet sich ausgiebig
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Exakt dreißig Tage verbleiben noch bis zum Saisonstart in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. Die Eröffnung der neuen Spielzeit vollzieht sich in Potsdam. Am 20. November erwartet der hiesige Bundesligist das Zurich Team VCO Berlin (20 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Um den Rhythmus aufzunehmen und bestmöglich eingespielt in die Meisterschaftsspiele gehen zu können, hat sich der Tabellenzehnte der Vorsaison nach Informationen von Cheftrainer Michael Merten ein umfangreiches Testspielprogramm auferlegt.
An die Stelle einer gescheiterten Turnierteilnahme am letzten Oktoberwochenende in Prag rücken drei Spiele gegen Erstligisten. Am Donnerstag kommender Woche reist der SC zum Bundesliga-Auftaktgegner nach Berlin und tags darauf nach Hamburg, wo am Freitag und Samstag zwei Vergleiche mit dem VT Aurubis ausgetragen werden. Am Wochenende darauf spielen die Potsdamerinnen höchstwahrscheinlich bei der in Dresden stattfindenden DVL-Ligapokal-Zwischenrunde mit.
Michael Merten blickt mit einem gesunden Maß aus Vorfreude und Anspannung auf das zweite Erstliga-Jahr des von ihm trainierten Teams. Natürlich ist er längst bestens über die anstehenden Erfordernisse im Bild. „Wir stehen vor einer enormen Herausforderung. Die Liga scheint mir ausgeglichener als im Vorjahr besetzt zu sein. Was beispielsweise Erfurt als Aufsteiger zu spielen imstande ist, schaut sehr ordentlich aus. Die wären in der Vorsaison bestimmt nicht abgestiegen. Wir wollen von Beginn an allen Eventualitäten aus dem Weg gehen und den elften Tabellenplatz im Blick behalten, der ganz sicher zum Klassenerhalt ausreicht“, bemerkte der 41-Jährige, der mit einer Kernmannschaft von elf Volleyballerinnen sowie Charlene Spieß und Susanne Langer als stand-by-Spielerinnen in die Punktspiele gehen wird.
Bis es losgeht, steht noch die in Japan stattfindende Weltmeisterschaft an, die am 29. Oktober beginnt und für die sich SC-Außenangreiferin Patricia Grohmann auf Abruf bereithält. Die 20-Jährige kehrte am vergangenen Montag wieder ins Training der Potsdamerinnen zurück. „Wir beobachten die Titelkämpfe auch unter dem Aspekt, dass einige dort teilnehmende Spielerinnen unter Umständen noch in der Bundesliga auftauchen“, so Merten, der in den vergangenen Wochen in der höchsten Spielklasse des deutschen Frauen-Volleyballs einen klaren Trend zur Internationalisierung ausgemacht hat: „Es wurden viele ausländische Spielerinnen geholt, wir sind da fast schon die Ausnahme.“ Thomas Gantz
Thomas Gantz
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