Sport: Den Schwung mitnehmen
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam spielen am Samstag beim 1. VC Norderstedt
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Am vergangenen Sonntag bekamen die Besucher des Achtelfinalspiels um den DVV-Pokal zwischen den Volleyballerinnen des SC Potsdam und dem Schweriner SC einen Eindruck davon, was sportlich möglich ist, wenn der Vorjahresmeister der 2. Bundesliga Nord einmal außerhalb des sportlichen Alltags Gelegenheit bekommt, seine sportlichen Fähigkeiten anschaulich zu machen. Die Partie gegen den Bundesliga-Tabellenführer ging zwar wie erwartet mit 0:3 verloren. Der SC Potsdam sah jedoch ungleich besser aus als vor Jahresfrist, als er im Pokal-Achtelfinale gegen den USC Münster scheiterte (0:3). Tags zuvor konnten die Potsdamerinnen das anspruchsvolle Meisterschaftsspiel gegen den 1.VC Parchim mit 3:2 für sich entscheiden.
Am kommenden Samstag ruft nun wieder das Tagesgeschäft. Der SC Potsdam tritt in der Meisterschaft beim 1.VC Norderstedt an (18 Uhr, Moorbekhalle) und wird versuchen, den Schwung des vergangenen Wochenendes mitzunehmen. „Wir wollen versuchen, in den kommenden Wochen den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren. Eine anderen Anspruch kann es für uns nicht geben“, so SC-Zuspielerin Romy Richter gestern.
Im Bemühen um den sechsten Saisonsieg kann der SC Potsdam darauf bauen, dass keine der wichtigen Spielerinnen aus dem beanspruchenden Doppelspieltag des vergangenen Wochenendes mit schwerwiegenderen Blessuren hervorging. Lediglich die dauerverletzten Charlene Spieß und Susanne Langer fallen noch aus.
Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf des kommenden Kontrahenten, fällt auf, dass er eine ganz ansehnliche Zwischenbilanz von 8:6 Punkten vorweisen kann. Der Verein aus dem Hamburger Umland entschied dabei alle Vergleiche gegen die hinter ihm platzierten Vereine für sich (USC Braunschweig, Köpenicker SC II, VC Allbau Essen, Warendorfer Sportunion).
Nach der Partie gegen Norderstedt erwartet der SC Potsdam vor Weihnachten noch den USC Braunschweig (8. Dezember) und spielt anschließend in Essen (16. Dezember). Im Falle dreier Siege hätte der Vorjahresmeister in der Rückrunde sicher noch alle Möglichkeiten. Der Rückstand des SC Potsdam in der Tabelle der 2. Bundesliga Nord auf Alemannia Aachen und den USC Münster II beträgt derzeit vier Punkte. Minuspunkte wohlgemerkt. Mehr sollen es nach dem festen Willen des gesamten Teams in diesem Jahr nicht mehr werden.
Potsdams Vertretungen in den beiden Nordost-Regionalligen pausieren am kommenden Wochenende. Sowohl der SC Potsdam II bei den Frauen als auch die Männer der WSG Waldstadt und des USV Potsdam behaupteten zuletzt mit Siegen ihre Spitzenplätze in der Tabelle.
Thomas Gantz
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