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Sport: Den Spieß umdrehen OSC-Wasserballer wollen wieder aufsteigen

Sven Fölsch erinnert sich sehr ungern an das letzte Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Verein, der SG Neukölln. In der vergangenen Saison verloren die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam als Letzter der Gruppe A gegen den B-Gruppenersten aus Neukölln drei Play-off-Spiele in Folge und stiegen ab.

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Sven Fölsch erinnert sich sehr ungern an das letzte Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Verein, der SG Neukölln. In der vergangenen Saison verloren die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam als Letzter der Gruppe A gegen den B-Gruppenersten aus Neukölln drei Play-off-Spiele in Folge und stiegen ab. „Ich war vor der Saison von Neukölln nach Potsdam gewechselt, weil ich höher spielen wollte. Dass wir dann gegen meinen alten Verein solch eine Klatsche bekommen und in die Gruppe B absteigen, währenddessen sie aufsteigen, war wirklich bitter“, erzählt der OSC-Torwart, der 2012 zum Brauhausberg gewechselt war.

In diesem Jahr will nicht nur Fölsch den Spieß umdrehen. Die Potsdamer wollen ihre erfolgreiche Saison in der B-Gruppe, in der sie nur eine Niederlage einstecken mussten, mit dem Wiederaufstieg ins Oberhaus krönen. Dafür müssen sie drei der fünf angesetzten Spiele gegen die SG Neukölln gewinnen. Am Samstag um 18 Uhr steigt die erste Partie der Best-of-five-Serie im Brauhausberg-Bad. „Der psychologische Vorteil liegt in diesem Jahr bei uns“, meint Fölsch. Während die Berliner in ihrer Gruppe nicht einen Punkt holten, können die Potsdamer mit viel Selbstvertrauen aus der Saison in die Spiele starten. Auch OSC-Trainer Alexander Tchigir will keine Zweifel aufkommen lassen. „Wir wollen gleich die ersten drei Spiele gewinnen“, sagt Tchigir. In diesem Fall wäre das vierte und fünfte Spiel nicht mehr nötig, und der OSC würde in der kommenden Saison wieder in der höchsten deutschen Spielklasse spielen.

„Neukölln spielt sehr körperbetont“, benennt Fölsch, der von 1998 bis 2012 bei den Berlinern im Tor stand, die größte Stärke des Gegners. „Ich hoffe, dass unsere vielen jungen Spieler damit klarkommen. Unser Spiel ist eher auf schnelles Kontern ausgelegt.“

Neben dem Selbstvertrauen, das sich die gesamte Mannschaft im Laufe der Saison erarbeitet hat, setzt Tchigir besonders auf seine erfahrenen Spieler. „Die älteren Spieler müssen fünf Prozent mehr Leistung bringen. Damit können sie die jungen mitziehen“, sagt der Coach. Gut vorbereitet sind die Potsdamer jedenfalls. Tchigir zeigte den Spielern in der Woche noch einmal entscheidende Szenen aus den Play-off-Spielen des vergangenen Jahres. „Es war zwar nicht schön, das noch mal zu sehen, aber aus den Fehlern lernt man schließlich auch“, sagt Fölsch.

Die weiteren Partien der Best-of-five-Serie finden am 22. und 23. April in Neukölln statt. Anschließend, falls erforderlich, wird noch einmal am 26. April in Potsdam und am 29. April in Berlin gespielt. lum

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