Sport: Den Spitzenreiter geschlagen

Verdientermaßen holte sich Frauenfußball-Zweitligist 1. FFC Turbine Potsdam II am Ostersonnabend in einer flotten und mit 200 Zuschauern gut besuchten Partie einen 2:1-Sieg gegen Spitzenreiter SG Wattenscheid 09. Er wahrte so den Nimbus, in der Rückrunde noch unbezwungen zu sein.

Coach Thomas Kandler freute sich: „Kompliment an meine Mannschaft, wir konnten in dieser Saison erstmals ein Spitzenteam schlagen.“ Dies gelang mit einer überzeugenden Leistung. Die Turbine-Mädchen eröffneten die Partie auffallend selbstbewusst, konnten aber aus der leichten Feldüberlegenheit in den ersten 45 Minuten kein Kapital schlagen. Monique Kerschowski, Anne Heller und Anna Sophie Fechner ließen gute Möglichkeiten ungenutzt. Wattenscheid kam vornehmlich über Turbines linke Abwehrseite, wo Ulrike Fechner häufig Unterstützung durch Inken Becher und Laura Brosius benötigte, um Ärgeres zu verhindern.

Nach der Pause vergab Wattenscheid, nun mit Windunterstützung, erste Chancen durch Silke van den Berg und Jeanette Götte. Dann aber erkämpfte Monique Kerschowski den Ball, passte auf Franziska Hagemann (57.), die überlegt zur Turbine-Führung verwandelte. Die Verwirrung in der Gäste-Abwehr nutzte Anna Sophie Fechner (63.) mit feinem Heber zur Vorentscheidung. In der Schlussphase packte Wattenscheid die Brechstange aus. Mehr als das 1:2 durch Jeanette Götte (79.) gelang nicht, weil die Turbine-Abwehr mit der kopfballstarken Juliane Höfler geschickt verteidigte.

Turbine Potsdam II: Bellinghoven; Marxkord, Becher, Brosius, U.Fechner; Braun, Höfler, Heller; M. Kerschowski, Hagemann (85. Mucha), A. S. Fechner (89. Timme). Dieter Wolff

Dieter Wolff