zum Hauptinhalt

Sport: Den Trainer fassungslos zurück gelassen

Hockey: PSU-Herren gaben gegen Leipzig 7:6-Führung kurz vor Schluss noch weg und verloren/PSU-Damen spielten 4:4 gegen Leipzig

Stand:

Trainer Henning Heinrich saß am Sonntag Nachmittag völlig konsterniert am Spielfeldrand der Sporthalle Heinrich- Mann-Allee und rang sichtlich um Fassung. Soeben war das Spiel seiner Regionalliga-Herren der Potsdamer Sport- Union 04 in den letzten 90 Sekunden noch zu Ungunsten der Gastgeber ausgegangen: 7:6 führten die Potsdamer und alles sah nach einem Überraschungssieg gegen den Tabellendritten ATV Leipzig aus. Doch Unkonzentriertheiten und daraus resultierende individuelle Fehler ließen den Gast innerhalb von 20 Sekunden zum 7:8 (3:3)-Sieg kommen. „Das war einfach doof, da hat sich meine Mannschaft dämlich angestellt“, rügte der für offene Worte bekannte Trainer Heinrich. „Gerade von meinen erfahrenen Spielern hätte ich erwartet, dass sie die Situation erkennen: Wir führten und es waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Da darf nichts mehr anbrennen.“

Die nur mit einem Wechselspieler angereisten Leipziger taten wenig für einen konstruktiven Spielaufbau. Über sechzig Minuten hatte die PSU vor 80 Zuschauern mehr Spielanteile. Die Begegnung verlief ausgeglichen, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Für die PSU trafen Matthias Müller, Frederick Eger, Tobias Sachse (2), Jerome Koziolek, Maik Rolfsmeyer und Maik Radowski. Als die Leipziger gegen Spielende dann vornehmlich mit den Unparteiischen haderten, schien der Heimerfolg sicher. Doch fehlende Cleverness ließ die PSU mit leeren Händen zurück. „Es ist schade, dass uns blöde Fehler um den Sieg gebracht haben“, resümierte Kapitän Radowski.

Mehr Erfolg hatten die PSU-Damen am Sonntag Vormittag. Ebenfalls gegen den ATV Leipzig angetreten, rangen sie dem Regionalliga-Tabellenzweiten ein 4:4 (2:3)-Remis ab. In einem offensiven Spiel mit vielen Torszenen ging die Potsdamer Taktik einer offensiven Verteidigung voll auf. Im Hinspiel noch 3:7 unterlegen, zeigten die PSU-Damen gestern gutes Hockey. Sie machten immer wieder Druck und zwangen die Leipzigerinnen so häufig zu Fehlern. Schon in der ersten Minute traf die starke Beatrice Binder zum 1:0 und sorgte somit für zusätzliche Sicherheit im Spiel ihrer Mannschaft. Erneut Binder (2) und Manuela Latzo sorgten für die weiteren PSU-Tore. Neben der dreifachen Torschützin Beatrice Binder hob Trainer Olaf Finger auch Torhüterin Sylke Kühne aus einer geschlossenen Teamleistung hervor.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })