zum Hauptinhalt

Sport: Den Weg freigemacht

VfL-Handballer unterlagen in Ahlen klar mit 27:34

Stand:

Seit vergangenem Samstag ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Region Ostwestfalen/Münsterland in der kommenden Spielzeit womöglich einen vierten Handball-Bundesligisten beheimatet. Mit dem ASV Hamm und der Ahlener SG beabsichtigen zwei Spitzenteams der 2. Bundesliga Nord zur Bündelung der Kräfte eine Spielgemeinschaft zu bilden. Beide Vereine belegen seit dem vergangenen Samstag die ersten beiden Tabellenplätze. Wenn man so will, hat der VfL Potsdam das Projekt ein Stück weit näher heran an die Realisierung gebracht oder zumindest den Weg dafür freigemacht. Der Zweitliga-Aufsteiger verlor vorgestern vor 1000 Zuschauern in Ahlen nach zuvor erspielten sieben Siegen in Folge deutlich mit 27:34 (10:16).

Die zu zögerlich beginnenden Potsdamer gerieten bereits in der Anfangsviertelstunde spielentscheidend ins Hintertreffen. Die Ahlener SG führte bereits mit 11:3 (15.), ehe sich der ohne den knieverletzten Stephan Mellack angetretene VfL ernsthaft daran machte, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Zwei Tore Lars Melzers führten später zum Zwischenstand von 15:19 (39.). Näher heran kamen die Potsdamer in der Folgezeit nicht mehr.

In Anerkenntnis eigener Chancenlosigkeit gab VfL-Trainer Peter Melzer den jüngeren Spielern erheblich mehr Einsatzzeit als bei knapperen Spielverläufen üblich. Jan Piske tat sich diesmal als Werfer einiger sehenswerter Tore hervor. Christian Pahl bot dem Publikum in der Friedrich-Ebert-Halle das seltene Spektakel, als etatmäßiger Torhüter im Feld zu spielen und die Abwehr des Tabellendritten so gut es ging zu stabilisieren.

Die Ahlener SG, deren erstligaerfahrener Trainer Jens Pfänder (früher u.a. SG Solingen, TuS N-Lübbecke) dem Vernehmen nach verantwortlicher Coach der künftigen HSG Ahlen-Hamm werden soll, hatte leichtes Spiel mit den diesmal insgesamt zu unsicher und fehlerbehaftet agierenden Potsdamern.

Bereits am kommenden Freitag erwartet der VfL den zuletzt sehr stabil wirkenden SV Post Schwerin (19. 30 Uhr Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Spätestens dann dürfte die zweite Saisonniederlage verarbeitet sein.

VfL Potsdam: Pahl, Panzer, Frank; Pohlack 4, Melzer 5, Barsties, Bolduan 3, Kohnagel 1, Piske 7/1, Takev 2, Schmidt 1, Urban 3, Sommer, Schugardt 1. T.G.

T.G.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })