Sport: Denkbar knapp gescheitert
WSG verlor Spitzenspiel/Siege für USV und SCP II
Stand:
Richtig enttäuscht war Carlo Richardt erst am späteren Abend. Nach dem 2:3 (25:17, 25:23, 14:25, 21:25, 11:15) des Volleyball-Regionalligisten WSG Waldstadt Potsdam im Spitzenspiel gegen den Lindower SV Grün-Weiß führte sich der WSG-Libero wie gewohnt im Videotext die Resultate der Konkurrenz zu Gemüte. „Es ist einfach schade, dass wir gegen Lindow den big point nicht machen und uns in der Tabelle nicht von unseren Verfolgern absetzen konnten“, so der 21-Jährige, der gegen den personell sehr gut besetzten Aufsteiger aus dem Landkreis Oberhavel durchspielte und mit seinen Mitstreitern knapp scheiterte.
150 Zuschauer sahen in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee eine Partie von überdurchschnittlichem Regionalliga-Niveau. Die ohne die fachliche Anleitung des diesmal im Kurzurlaub befindlichen Trainers Christoph Jahn in die Partie gehenden Potsdamer scheiterten im Endeffekt an der guten Blockarbeit und der Feldabwehr des Kontrahenten, der in der Endphase der Partie auch bei den Aufschlägen sehr sicher wirkte. „Wir sind nach unserer ersten Niederlage nicht in der Situation, sehr unzufrieden sein zu müssen“, befand Carlo Richardt, der seine Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf auch aus der Tatsache bezieht, dass der nach seinem Urlaub erstmals wieder zumindest kurzzeitig mitspielende Angreifer Paul Kröpelin sich recht schnell wieder als Impulsgeber betätigen wird.
Zeitgleich zum Spiel der Waldstädter empfing der USV Potsdam in der Uni-Sporthalle in Golm den VfK Südwest Berlin, der sich in der Vorsaison den Titel holte, dann jedoch im Bemühen um den Zweitliga-Aufstieg in einer entsprechenden Relegation knapp scheiterte. Die Potsdamer zeigten beim 3:0 (25:20, 25:20, 25:17) ihre bislang beste Saisonleistung und kompensierten das Fehlen von Andreas Scheuerpflug und Falk Zimmermann mit Teamgeist und Konzentration. Andreas Jurisch glänzte in der für ihn ungewohnten Rolle als Annahmespieler. Im Angriff hatte der im Sommer vom Nord-Zweitligisten SV Warnemünde zum USV gewechselte Christian Grapentin starke Szenen. „Wir haben eine Klasseleistung abrufen können und gezeigt, dass wir nicht nur rein ergebnisorientiert in die Spiele gehen. Dieser Abend hat einfach Spaß gemacht“, so Mannschaftskapitän Erik Heidemann.
In der Regionalliga Nordost der Frauen besiegte der SC Potsdam II am vergangenen Samstag in Golm den Aufsteiger VSV offensiv Eisenhüttenstadt mit 3:1 (25:21, 25:23, 23:25, 25:18). Es war der vierte Sieg im vierten Spiel T.G.
T.G.
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