
© Andreas Klaer
Baustelle Lindenallee: Denkmalamt kritisiert Stadt
Der Streit um den Ausbau der Lindenallee zwischen Neuem Palais und Golm verschärft sich. Denn obwohl es noch keine Einigung über Verlauf und Beschaffenheit des Radwegs mit dem Landesdenkmalamt gibt, haben vor Ort bereits die Bauarbeiten begonnen.
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Der Streit um den Ausbau der Lindenallee zwischen Neuem Palais und Golm verschärft sich. Denn obwohl es noch keine Einigung über Verlauf und Beschaffenheit des Radwegs mit dem Landesdenkmalamt gibt, haben vor Ort bereits die Bauarbeiten begonnen. Landeskonservator Thomas Drachenberg kritisierte dies scharf. Aus seiner Sicht würde durch die Asphaltierung ohne Not ein naturbelassener Raum verändert, sagte er den PNN. Außerdem stört er sich an der Asymmetrie, da die Stadt nicht den mittleren, sondern den nördlichen der drei Wege ausbauen will. Er nehme es „mit großer Verwunderung“ zur Kenntnis, dass nun offenbar die Bauarbeiten begonnen hätten. Die Stadt wies den Vorwurf zurück und betonte, dass es sich lediglich um sogenannte bauvorbereitende Maßnahmen handele. Was den Belag und die Lage des Weges angehe, sei man noch im Gespräch mit dem Kulturministerium – dieses ist in solchen Streitfällen letzte Instanz. Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) hatte stets für einen asphaltierten Weg plädiert, da dieser pflegeleichter und winterfest wäre. (PNN)
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