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Landeshauptstadt: Der Ahorn, der es trocken mag

Baum des Jahres 2015 am Jungfernsee gepflanzt

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Krampnitz - Klein, mehrstämmig und unauffällig erscheint der Feldahorn, den die Dr.-Silvius-Wodarz-Stiftung zum diesjährigen Baum des Jahres ernannt hat. Der Feldahorn zählt zu den drei Ahornarten, die in ganz Deutschland vorkommen. Weltweit sind etwa 150 verschiedene Ahornarten bekannt. Im Gegensatz zu dem Bergahorn und dem Spitzahorn handelt es sich beim Feldahorn jedoch um eine unbekanntere Randart. Durch den Titel soll die Baumart in Zukunft mehr Beachtung finden.

Im Revier Krampnitz, den Wäldern rund um den ehemaligen Kasernenstandort, wird der Jahresbaum nun mit der Pflanzung von fünf neuen Feldahörnern direkt am Jungfernsee gewürdigt. „Durch die Anpflanzung möchten wir die Artenvielfalt in unserem Forst erweitern“, erklärte Revierförster Uwe Peschke. Die jeweiligen Jahresbäume anzupflanzen, habe sich mittlerweile zur Tradition entwickelt. So befinden sich unter anderem Weißtannen oder auch Traubeneichen in dem Forst, die in den vergangenen Jahren zu Jahresbäumen ernannt worden sind.

Mit dem Standort am Jungfernsee habe man einen hervorragenden Platz für die Feldahörner gefunden. „Der Boden ist hier sehr trocken und sandig“, erklärt Peschke. Denn Feldahörner bevorzugen trockene Gebiete. Noch sind die Pflanzen zwar erst um die 60 Zentimeter groß, aber im Laufe der Zeit können sie bis zu 20 Meter hoch werden.

Besonders häufig ist der Feldahorn an Waldrändern anzutreffen. Aber auch in Parks und Gärten wird er als Zierbaum angepflanzt. Da er buschig und gut schnittverträglich ist, eignet er sich außerdem als Heckenpflanze. Das Laub verliert er im Herbst erst recht spät und bietet somit einen langen Sichtschutz.

Mehr als fünf Bäume sollen auf der Fläche im Revier Krampnitz aber nicht angepflanzt werden. „Der Platz soll frei und erlebbar für Spaziergänger bleiben“, sagt Peschke. Auch ein Hinweisschild soll noch aufgestellt werden. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass es jedes Jahr einen neuen Baum des Jahres gibt“, sagt Peschke. Darauf soll das Hinweisschild in Zukunft aufmerksam machen.mor

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