zum Hauptinhalt
Vollstrecker. Andre Langen (VfL II, links) setzt gegen Nicolay Hauge und Denny Friedl zum Wurf an.

©  Olaf Möldner

Sport: „Der Akku war leer“

Der VfL II verliert im DHB-Pokal gegen den SC Magdeburg II deutlich mit 26:39

Stand:

„Nach drei Trainingstagen war einfach der Akku leer“, sagte Andre Langen vom VfL Potsdam II. Die Viertligisten aus Potsdam verloren am Sonnabend Nachmittag in der ersten Runde des DHB-Pokals mit 26:39 (11:20) gegen die Reserve vom SC Magdeburg. Die Mannschaft von Trainer Frank Morawetz kam direkt aus demKurztrainingslager in Dessau in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee, um sich dem Zweitligisten aus Magdeburg zu stellen. „Es war jetzt kein überwichtiges Spiel für uns“, erklärte Langen, der mit neun Toren der erfolgreichste Torschütze bei den Potsdamern war, nach dem Abpfiff.

Die Magdeburger bestimmten von Beginn an die Begegnung und ließen keinen Zweifel über den Ausgang der Begegnung aufkommen. Bereits vor der Halbzeit waren die Weichen gestellt. Obwohl der VfL bis zur 16. Minuten ganz gut mithielt, wurde ab dann der Klassenunterschied deutlich sichtbar und der SCM zog von 9:11 (18.) auf 9:20 (29.) davon. Besonders auffällig war der Magdeburger Torwart Patrick Schulz, ehemaliger Junioren-Nationalkeeper, der immer wieder gute Würfe der VfLer herausfischte. Kurz vor der Halbzeitpause sorgte ein Doppelschlag von Björn Rupprecht für einen Halbzeitstand, der mit 11:20 noch im einstelligen Punkterückstand blieb. Den Spaß verloren die VfL-Männer dennoch nicht: In der Halbzeitpause wurde gelacht und zum Eurodance-Song „Glow“ von Madcon getanzt.

In der zweiten Halbzeit bot sich den knapp 70 Zuschauern jedoch kein anderes Bild als zuvor. Die Potsdamer konnten das hohe Tempo der Magdeburger nicht mitgehen und mussten sich immer wieder den Kontern und der „schnellen Mitte“ der Gäste geschlagen geben. Ab und zu blitzte der VfL durch schöne Tore auf, doch die echten Glanzpunkte setzten die Gäste aus Sachsen-Anhalt. Somit ging das Spiel mit einer 13-Punkte-Niederlage für den VfL Potsdam II zu Ende.

„Wären wir nicht im Trainingslager, wäre das Ergebnis vielleicht nicht so deutlich ausgefallen“, sagte Andre Langen. „Ich denke, dass wir in einigen Phasen zeigen konnten, dass wir gut gearbeitet haben in den letzten Tagen“, erklärte VfL-Trainer Frank Morawetz nach dem Spiel. „Für unsere Ballsicherheit und unser Tempo müssen wir allerdings noch etwas tun.“ Besonders stolz war Morawetz auf die Leistungen seiner beiden Torwarte. „Mit Carsten Welker bin ich sehr zufrieden, aber auch Thilo Leuschner hat einen ordentlichen Job in der zweiten Halbzeit gemacht.“ Nach dem Spiel ging es für die Mannschaft wieder zurück nach Dessau, wo sie am Sonntag um den 9. Anhalt-Cup der HSG Wolfen mitspielten und nach drei Niederlagen und einem Unentschieden den 5. Platz belegten.

VfL Potsdam II: Welker, Leuschner; Schulze, Groth, Ziechmann 2, Schulpig 2, Suchalla, Wiede, Pawlazyk 2, Jürschke 2, Rupprecht 5, Kleinert 3, Stölzig 4, Langen 6Luisa Müller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })