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Sport: „Der Ball geht einfach nicht rein“

Babelsberg 03 will sich morgen daheim gegen Ludwigsfelde wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen

Stand:

„Wir werden uns jetzt nicht aufgeben.“ Mannschaftskapitän Patrick Moritz wirkte am Mittwochabend eine Dreiviertelstunde nach der 1:2-Heimniederlage seines SV Babelsberg 03 gegen Tennis Borussia Berlin (PNN berichteten) schon wieder zuversichtlicher als unmittelbar nach dem Abpfiff der Oberliga-Partie. Da waren die Nulldreier völlig deprimiert vom Platz getrabt. Nach dem Auslaufen auf dem inzwischen schon im Dunkeln liegenden Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions konnte Moritz zwar auch noch nicht genau sagen, warum der SVB verloren hatte. „Das Bemühen war da, unseren Willen hat man gesehen. Aber egal, was wir im Moment probieren – der Ball geht einfach nicht rein“, erklärte er. Um dann aber schon nach vorn zu blicken, auf das kommende Punktspiel: „Es muss ja weitergehen. Am Sonnabend gegen Ludwigsfelde müssen und wollen wir uns wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen.“

Morgen im Derby gegen den Ortsnachbarn (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) ist Babelsberg favorisiert – aber nur von der Papierform her, denn als Tabellendritter empfängt er den Tabellenzehnten. Der Ludwigsfelder FC, der das Hinspiel gegen den SVB daheim mit 2:1 gewann, wird allerdings mit breiter Brust im „Karli“ auflaufen, nachdem er sich am Mittwochabend durch ein 1:1 einen Punkt beim Tabellenzweiten MSV Neuruppin erkämpfte. „Es hört sich vielleicht vermessen an, aber wir hätten sogar gewinnen können“, erzählte gestern LFC- Trainer Volker Löbenberg. „In der 90. Minute stand Tom Schneider nach einem Klasse-Konter allein vor Torwart Unger, scheiterte aber.“ Davor sei der MSV-Ausgleich nur durch einen fatalen Fehler seines Schlussmanns Robert Petereit bei einem eigentlich harmlosen Freistoß Andreas Biermanns gelungen. „Er dachte der Ball geht rüber, aber der schlug zehn Zentimeter über seinem Kopf ein“, so Löbenberg. Und: „Ich hoffe, wir haben uns das nötige Selbstbewusstsein für die nächste Partie geholt und können auch was aus Babelsberg mitnehmen. Für uns sind meist die Spiele leichter, in denen wir nicht der Favorit sind.“

Während in den Ludwigsfelder Reihen morgen Maik Eidtner fehlen wird – er sah in Neuruppin seine fünfte Gelbe Karte –, kann beim SVB nun wieder der zuletzt gelb-rot-gesperrte Florian Grossert mitwirken. Fraglich ist noch, ob René Tretschok wieder fit sein wird; am Mittwoch fehlte er wegen einer Blockade im Rücken. Im Babelsberger Kasten dürfte diesmal wieder Norman Becker stehen, denn Nulldrei-Trainer Rastislav Hodul hat die Rotation zwischen den Pfosten eingeführt: Mal steht Becker, mal Sebastian Rauch. „Keiner unserer beiden Torhüter hat in den letzten Spielen überragende Leistungen gebracht, beide leisten sich permanent irgendwelche Kleinigkeiten. Deshalb habe ich mich für die Rotation entschieden, um beide zu besserer Leistung zu motivieren“, erklärte Hodul am Mittwochabend. Erst in zwei Spielen der Rückrunde blieb der SVB ohne Gegentor.

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