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Sport: Der Blick geht nach vorn

HSC-Handballerinnen wollen Platz zwei sichern

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Zehn Minuten vor dem Spielende unterlag der Hallensprecher einem Irrtum. „Die Aufholjagd geht weiter“, rief er ins Mikrophon, als Sylvia Kalina zum 20:25 traf. Der Fünf-Tore-Rückstand behielt Bestand. Am Ende hatte der HSC Potsdam sein Heimspiel in der Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg mit 25:30 verloren. Die nunmehr fünfte Niederlage kam folgerichtig und veranlasst den HSC, in der Schlussphase der Saison auf die Absicherung des zweiten Tabellenplatzes bedacht zu sein. Vor der Partie bestanden gar noch Möglichkeiten, im Titel-Dauerduell mit dem MTV Altlandsberg die Spannung zu halten.

Gäbe es etwas, dass am frühen Sonntag Nachmittag Raum für Hoffnung auf eine gedeihliche Zukunft von Potsdams Oberliga-Handballerinnen ließ, ist es das doch spürbar gestiegene Zuschauerinteresse. Immerhin 120 Besucher sahen gegen Frankfurt zu. Ehemalige Spielerinnen wie Birgit Berthold oder Janet Höhne schauten ebenso in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee vorbei wie eine Abordnung vom HSV Falkensee, der in der kommenden Saison als Aufsteiger in der Oberliga um Punkte spielen wird.

Sie alle sahen, dass es auf Seiten des Siegers mit Josephine Techert die herausragende Werferin der Begegnung gab. Die 19-Jährige verließ Potsdam vor sieben Jahren, trainiert heute mit dem FHC-Bundesligateam zweimal täglich und war vorgestern, was Athletik und Wurfhärte betrifft, konkurrenzlos. Elf Tore erzielte sie. „Es war eine Freunde zu sehen, welche Qualität sie mittlerweile vorzuweisen hat“, bekannte die HSC-Vorsitzende Marlies Reusner.

Der HSC wird die verbleibenden fünf Spiele der Saison ohne allzu großen Druck absolvieren und sich hinter den Kulissen schon auf die Suche nach Verstärkungen für die Zukunft begeben. Abwanderungswillige Spielerinnen, zu denen dem Vernehmen nach auch Sylvia Kalina gehört, gilt es, umzustimmen und ein neues sportliches Ziel als Offerte anzubieten. Irgendwann einmal soll der Gang in die Regionalliga realisiert werden. Trainer Dieter Döffinger will schnellstmöglich rauf. Der HSC-Vorstand hat Geduld und legt Wert auf das Wachsen des so genannten gesunden Unterbaus. Marlies Reusner: „Für große Ziele muss der Rahmen stimmen.“thg

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