Landeshauptstadt: Der Campus eilt
Stadtspuren drängen auf Sanierung des Schulstandorts am Stern / Planungsbüro beauftragt
Stand:
Stadtspuren drängen auf Sanierung des Schulstandorts am Stern / Planungsbüro beauftragt Am Stern - Die Zeit drängt. „Die Schulen am Stern sind unattraktiv und werden mit der Zeit nicht besser“, sagte Carsten Hagenau vom Arbeitskreis Stadtspuren am Donnerstag auf einer Informationsveranstaltung der CDU im Bürgertreff Sternzeichen. Da bestände die Gefahr, dass irgendwann Familien mit Kindern aus dem Gebiet Drewitz, Stern und Kirchsteigfeld abwandern. Darum empfehle er die Sanierung des Schulstandorts „so schnell wie möglich durchzuziehen.“ So schnell wie möglich, das bedeutet für Hagenau 14 Monate. Mit diesem Zeitraum rechne die Gewoba für die Realisierung des Campus am Stern, wenn es eine Private-Public-Partnership (PPP), also eine öffentlich-privaten Finanzierung, geben würde. Ohne diese würden die Bauvorhaben laut Hagenau „entschieden länger dauern, da war schon mal die Rede von 2012.“ Im Juni will die Stadt entscheiden, ob sie mit oder ohne private Hilfe sanieren wird. Einwilligen muss dazu aber auch die Kommunalaufsicht. Wahrscheinlich im Juli wird die Stadt zum Bau der Aula und der Umgestaltung der Sportanlagen einen Architektenwettbewerb ausschreiben. Die Aula soll ein Allzweckgebäude werden, das die Anwohner auch als Konzert- oder Theatersaal nutzen können. Der genaue Umfang der Ausschreibung hänge aber davon ab, „wie viel Fördermittel bereit gestellt werden“, so Karin Juhasz vom Fachbereich Stadterneuerung. Vor 14 Tagen erteilte die Stadt der auf Standortentwicklung spezialisierten Potsdamer Firma Complan den Auftrag, eine stärkere Vernetzung der drei Wohngebiete Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld zu planen. Knotenpunkt werde wohl das Stern-Center sein. Geschäftsführer Hathumar Drost will betroffene Institutionen wie Schulen, Geschäfte und Bürgerinitiativen „in die Planung einbinden.“ Gemeinsam mit der Fachhochschule will Complan zudem das Projekt „Stimmungsbarometer“ entwickeln, um die Bedürfnisse der Bewohner zu ermitteln. Um Visionen vom Wohnen am Stern geht es nächsten Donnerstag, wenn sich Landschaftsarchitekten aus Berlin und Brandenburg in einer Praxiswerkstatt mit der Nutzung der Brachen zwischen den Plattenbausiedlungen beschäftigen. Im September sollen dann Studenten im ersten Internationalen Sommercamp Lösungen für ein brachliegendes Gewerbegebiet in Drewitz erarbeiten.
- CDU
- Hochschulen
- Potsdam: Am Stern
- Potsdam: Drewitz
- Potsdam: Kirchsteigfeld
- Schule
- Schule und Kita in Potsdam
- Wohnen in Berlin
- Wohnen in Potsdam
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: