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Sport: Der Druck nimmt zu

VfL-Handballer erwarten den Dessau-Roßlauer HV

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Pawel Kaniowski ist sich bewusst, dass der von ihm trainierte Handball-Zweitligist 1.VfL Potsdam vor seinem Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen den Dessau-Roßlauer HV unter Druck steht. „Die Spieler sind im Bilde“, antwortete er auf die Frage nach der unbedingten Notwendigkeit schneller Punktgewinne. Hintergrund ist die kommende Ansetzung des TuS Spenge. Spenge hat übermorgen gegen den zuletzt auswärts schwachen und insgesamt instabil wirkenden HC Empor Rostock Heimvorteil. Kaniowski macht daran die Notwendigkeit fest, in den Heimspielen gegen Dessau und am Gründonnerstag gegen den SC Magdeburg II „Punkte zu holen und dran zu bleiben.“

Gegen den Dessau-Roßlauer HV, derzeit mit 498:440 Punkten Spitzenreiter der so genannten ewigen Tabelle der 2. Bundesliga Nord, ist nach Stand vom Mittwoch nur Enrico Bolduans Mitspielen ungewiss. Pawel Kaniowski klang gestern nicht so, als mache er sich persönlich große Hoffnungen, dass der mit 153 Saisontoren treffsicherste VfL-Handballer bis zum Sonnabend die Folgen einer vor sechs Tagen in der Partie gegen Anhalt Bernburg (30:30) erlittenen schweren Rippenprellung überwunden hat. Bolduan selbst erklärte gestern, dass „derzeit gar nichts geht“ und er sich am Sonnabend wohl sehr spontan entscheiden werde, ob ein Einsatz Sinn mache.

Gegen den Tabellenvierten wird der 1. VfL aller Wahrscheinlichkeit nach das siebenhundertste Tor der laufenden Spielzeit erzielen. Victor Pohlack, zuletzt gegen Bernburg in sehr guter Verfassung, bietet sich die Gelegenheit zum einhundertsten Torerfolg. 94 Mal traf der 28-jährige Sportstudent bislang. Diese statistischen Spielereien würden im Moment eines Sieges gegen Dessau jedoch ziemlich bedeutungslos.

Die Potsdamer werden heute und morgen normal trainieren und im kommenden Heimspiel vorrangig als Kämpfer gefordert sein. Im vergangenen August unterlagen sie in einem Test den Dessauern mit 24:25. Einige VfL-Spieler zeigten sich damals pikiert über die harte Gangart des Kontrahenten, der in der Meisterschaft das Hinspiel dank seiner arteigenen Tugenden mit 24:21 gewann. Kann der VfL dies übermorgen sportlich beantworten?

Anwurf ist am Sonnabend um 19.30 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee

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