ATLAS: Der Druck steigt
Es ist schwer vorstellbar, dass der schlimmste Fall eintreten wird. Denn obwohl das Land für den Fall vorgesorgt hat, dass die Fachhochschule nicht 2013 endgültig an die Pappelallee ziehen kann, dürfte der Druck, das Gebäude am Alten Markt abzureißen, spätestens mit dem Umzug des Landtags in den Knobelsdorff-Nachfolger in Potsdams Mitte unerträglich werden.
Stand:
Es ist schwer vorstellbar, dass der schlimmste Fall eintreten wird. Denn obwohl das Land für den Fall vorgesorgt hat, dass die Fachhochschule nicht 2013 endgültig an die Pappelallee ziehen kann, dürfte der Druck, das Gebäude am Alten Markt abzureißen, spätestens mit dem Umzug des Landtags in den Knobelsdorff-Nachfolger in Potsdams Mitte unerträglich werden. Nicht nur, dass die Parlamentarier kaum mit dem unansehnlichen Betonklotz Tür an Tür werden leben wollen. Vor allem ist es den Studenten nicht zuzumuten, weitere fünf Jahre an einem Ort zu lernen, in den seit Dekaden kaum noch ein Cent investiert wurde. Das weiß auch die Landesregierung, darum dürfte sie den Vertrag mit der Stadt nur geschlossen haben, um im Neubaupoker für die Pappelallee auch einen Trumpf in der Hand zu haben. Denn bislang galt: Der Umzug spätestens 2013 ist gesetzt, weil Potsdam dort seine Mitte wiederaufbauen will, was ohne den FH-Abriss nicht geht. Doch nachdem das Land den schon versprochenen Neubau für die Sozialwesen- und Informationswissenschaftsstudenten gestrichen hat, stellt sich auch die FH-Leitung quer: Kein Neubau, kein Umzug. Die Landesregierung ist jetzt am Zug. Sie wird um die zwölf Millionen Euro für den Neubau nicht herumkommen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: