Landeshauptstadt: „Der eigene Baum muss warten“
Katherina Reiche besuchte am Heiligabend Seniorenheime
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Katherina Reiche besuchte am Heiligabend Seniorenheime Bevor sich Katherina Reiche am Heiligabend mit der Familie über die eigenen Geschenke freuen konnte, hatte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete noch einmal auf den Weg gemacht. Nicht um letzte Besorgungen zu erledigen, sondern um anderen alles Gute fürs Fest zu wünschen. In der Seniorenresidenz Heilig Geist Park wurde die Potsdamerin mit offenen Armen empfangen: Auf den Stationen verteilte sie bunte Teller und ließ sich Zeit für kleine Gespräche. „Seit sechs Jahren bin ich Weihnachten unterwegs“, erzählte die zweifache Mutter. „Bei der Feuerwehr und der Polizei, im Krankenhaus und eben auch in Seniorenheimen. Bei Menschen, die an den Festtagen arbeiten müssen oder bei denen, die niemanden haben, der sie besucht." Wie auch Eva Busse, die mit 94 Jahren zu den ältesten pflegebedürftigen Bewohnerinnen der idyllisch am Havelufer gelegenen Seniorenresidenz gehört. Wie viele andere hat die Potsdamerin keine nahen Angehörigen mehr und feierte Weihnachten im Heilig Geist Park. Ruhig und besinnlich ging es zu, mit Kaffee und Kuchen und einer Feuerzangenbowle am Abend. „Mehr als die Hälfte unserer 60 Bewohnerinnen auf den Pflegestationen sind bei ihren Verwandten eingeladen“, sagte Pflegedienstleiterin Susanne Kamenz. „Um die anderen sorgen sich unsere Mitarbeiterinnen und bereiten ihnen schöne Festtage.“ Als die Feierlichkeiten in der Burgstraße begannen, hatte sich Katherina Reiche mit Tochter Maria schon wieder auf den Weg gemacht – ins Seniorenheim nach Werder. Der eigene Baum im Wohnzimmer war da noch gar nicht geschmückt. „Das muss an solchen Tagen eben warten.“ hm
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