Triathlontrainer Ron Schmidt: Der Erfolgsschmied

„Planung, Fortbildung, Personal- und Finanzplanung, individuelle Revue, Team-Jahresplanung.“ Die Liste auf dem Flipchart im Büro von Ron Schmidt ist lang. Das Schild an seiner Tür: „Bitte nicht stören. Besprechung!“ ist im Dauereinsatz, der Triathlon-Cheftrainer am Landesstützpunkt im Terminstress. Während seine Athleten ihre letzten freien Trainingstage genießen, ist der 48-Jährige im Planungsfieber. Und es sind mehr als die üblichen drei Fronten eines Triathlons, an denen der Coach derzeit im Einsatz ist, wie seine To-do-Liste verrät.

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Die kommende Saison vorzubereiten, ist kein einfaches Unterfangen. Denn die Latte, die in den vergangenen Jahren immer höher wanderte, hat in der abgelaufenen Saison eine neue Höchstmarke erreicht. Mit Laura Lindemann stellte der Triathlon Potsdam e.V. die deutsche Top-Athletin im Nachwuchsbereich. Die 17-Jährige wurde sowohl Junioren-Europa- als kurze Zeit später auch Weltmeisterin. Lasse Lührs gewann bei der EM Teamgold, Kristin Ranwig gehörte zum siegreichen Team bei den Olympischen Jugendspielen in China, das Bundesliga-Team der Männer wurde Gesamtdritter, die Frauen Sechste. Und vor zwei Wochen beendete Nils Frommhold den Ironman auf Hawaii, die Weltmeisterschaft der Königsdisziplin, als Sechster. Der 27-Jährige trainierte bis 2010 sechs Jahre unter den Fittichen von Ron Schmidt und sagt selbst, dass er in Potsdam das Rüstzeug für seine Profikarriere bekam. Es sind nicht die ersten internationalen Medaillen, an denen Ron Schmidt mitgeschmiedet hat – zuletzt war es Franz Löschke, der im vergangenen Jahr Team-Weltmeister wurde. Aber die Fülle der diesjährigen Saison ist herausragend.