Sport: Der erste harte Handball- Brocken HSC-Damen müssen in Friedenau antreten

Wenn die erste Frauenmannschaft des HSC Potsdam am Sonnabend bei der HSG OSC Friedenau in der Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg antreten muss, wartet auf den derzeit Zweitplatzierten wahrlich kein leichter Gegner. „Der vierte Tabellenplatz der Friedenauer sollte nicht unterbewertet werden“, sagt HSC-Trainer Ralf Spiesicke. „Im vergangenen Jahr wurde die Mannschaft Dritter, und sie spielte auch in den Jahren zuvor immer in der oberen Hälfte mit.“ Von der ersten richtigen Standortbestimmung spricht der Coach deshalb: „So wie unser Sieg gegen Guts Muths Berlin wird das sicherlich nicht.“ Friedenau verfüge über eine kompakte Mannschaft, die ausgeglichen besetzt ist. Und gerade da liegt das Problem beim HSC Potsdam, denn mit Nadin Gaidecka fällt durch Kreuzbandriss eine Leistungsträgerin die komplette Saison aus. Auch auf Josefine Wenzel wird Spiesicke nicht zurückgreifen können. Sie leidet unter einem Meniskusanriss, der jedoch nicht operiert werden muss. Außerdem sind weitere Spielerinnen gesundheitlich ein wenig angeschlagen. Daher ruhen die Hoffnungen also unter anderem auf Sylvia Kalina, Susanne Lorenz und Christin Wolter, die der Coach als Spitze der Mannschaft benennt. In jedem Fall hat Spiesicke eine neue Torfrau im Aufgebot: Jennifer Kraase kam vom Regionalligisten Post SV Berlin an die Havel und wird das Team künftig verstärken. „Sie macht einen sehr guten Eindruck. Schön, dass wir sie verpflichten konnten“, so der Trainer. Spiesicke überlegt auch, möglicherweise einige Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft einzusetzen. „Da werde ich mit meiner Trainerkollegin reden. In einem solchen Fall sollte man sich helfen.“ H. Mallwitz

H. Mallwitz