Landeshauptstadt: DER FALL KLEMUND
21. Mai 2008: Nach sechs Monaten Diskussion beschließen die Stadtverordneten die Übertragung des Sportareals Am Luftschiffhafen an die neu zu gründende Luftschiffhafen GmbH als Tochtergesellschaft der Pro Potsdam.
Stand:
21. Mai 2008: Nach sechs Monaten Diskussion beschließen die Stadtverordneten die Übertragung des Sportareals Am Luftschiffhafen an die neu zu gründende Luftschiffhafen GmbH als Tochtergesellschaft der Pro Potsdam. Mit 26 Ja- gegen 16 Nein-Stimmen haben sie zuvor dafür votiert, dass die Geschäftsführerstelle ausgeschrieben und die Erstbesetzung durch die Stadtverordneten zu beschließen ist.
28. Mai 2008: Die Luftschiffhafen Potsdam GmbH wird mit Horst Müller-Zinsius und Bert Nicke als Gründungs-Geschäftsführer ins Handelsregister eingetragen.
Oktober 2008 bis Januar 2009: Die Ausschreibung wird veröffentlicht, im Auswahlverfahren setzt sich Andreas Klemund durch und wird von Oberbürgermeister Jann Jakobs als neuer Geschäftsführer vorgeschlagen. Es regt sich Widerstand. Der Vorwurf, die Ausschreibung sei passgenau für Klemund gewesen, wird von den Linken geäußert.
8. Januar 2009: Bert Nicke ist nicht mehr Geschäftsführer der GmbH.
4. März 2009: Andreas Klemund wird von den Stadtverordneten in geheimer Abstimmung zum Geschäftsführer gewählt – allerdings wird ein falsches Ergebnis verkündet. Eine Neuwahl ist nötig, es hagelt Proteste und Kritik gegen das Präsidium der Versammlung.
9. März: Klemund wird von den Stadtverordneten mit 26:23 gewählt, allerdings steht die Wahl nicht auf der Tagesordnung – die Opposition schaltet die Kommunalaufsicht ein. Auch die Stadt ruft das Innenministerium an, um das Verfahren prüfen zu lassen.
1. April 2009: Andreas Klemund soll als neuer Geschäftsführer neben Horst Müller-Zinsius arbeiten. PNN
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