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Landeshauptstadt: „Der Familie zu danken“ Ehemaligen-Verein an Lenné-Schule gegründet

Marcel Piest und Alexander Stark wollen Schülern das beibringen, was sie früher selbst gern gelernt hätten. Zum Beispiel: „Wie das mit der Kriegsdienstverweigerung funktioniert“, sagt Stark, zurzeit Zivildienstleistender beim Grünflächenamt in Potsdam.

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Marcel Piest und Alexander Stark wollen Schülern das beibringen, was sie früher selbst gern gelernt hätten. Zum Beispiel: „Wie das mit der Kriegsdienstverweigerung funktioniert“, sagt Stark, zurzeit Zivildienstleistender beim Grünflächenamt in Potsdam. Deshalb gründeten die beiden Abiturienten des Jahrgangs 2005 Alumni Lenné, den Ehemaligen-Verein der Gesamtschule Peter Joseph Lenné. Nicht ums Finanzielle geht es den Ehemaligen dabei, „dafür gibt es ja schon den Förderverein“, wie Stark erklärt. Alumni Lenné soll eher „ideelle und gesellschaftliche Unterstützung“ leisten.

Zur anfänglichen Freude über die neue Freiheit nach dem Ende der Schulzeit gesellte sich bei den beiden jetzigen Vereinsvorsitzenden bald der Wunsch, „der Schule etwas zurückzugeben“, erinnert sich Piest, der mittlerweile in Trier Politik und Medienwissenschaften studiert. „Bei Unis ist das ja gang und gäbe“, meint Stark.

Noch im Sommer letzten Jahres entwarf er das Logo für den Verein. Neun Gründungsmitglieder waren auch bald zusammen. Die Vereinsgründung entpuppte sich als kompliziertes Unterfangen. Das nötige juristische Grundwissen eigneten sich die Aktivisten aus einem Buch an und konnten damit den Notar, der die Beurkundung vornahm, nur beeindrucken. Jetzt läuft der Vereinsbetrieb mit 15 Mitgliedern. „Natürlich ist es nicht mit dem geschäftlichen Teil gegessen“, erzählt Stark. Das selbstlose Vereinsmotto: „Der Familie zu danken“ in allen Ehren, aber der Verein sei natürlich auch ein gutes Mittel, mit den Freunden aus der Schulzeit in Kontakt zu bleiben, sagt der Zivi.

Ende August wird es den ersten Alumni-Tag an der Lenné-Schule geben. Die Vereinsmitglieder wollen dann im Rahmen eines Methodentrainings für Abiturienten ihre Erfahrungen weitergeben. „Als Ehemalige haben wir einen ganz anderen Draht zu den Schülern“, meint Piest. In Zusammenarbeit mit der Oberstufenkoordinatorin wollen sie Vorträge zu den Themen Auslandsaufenthalt, Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten anbieten. Vom Lehrerkollegium erfahre der Verein „durchweg positive Resonanz“, so Piest. Schulleiter Ingo Müller ist bereits Ehrenmitglied. JaHa

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