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Sport: Der Favoritenrolle gerecht geworden
Die Drittliga-Handballer vom VfL Potsdam besiegten den Stralsunder HV klar mit 30:17
Stand:
Zum Ende der englischen Woche bestehend aus zwei Ligaspielen und einem DHB-Pokal-Spiel gewannen die Drittliga-Handballer vom VfL Potsdam am Sonntagnachmittag in der heimischen MBS-Arena gegen den Tabellenvorletzten und immer noch sieglosen Stralsunder HV deutlich mit 30:17.
Doch nach einem so deutlichen Sieg sah es lange nicht aus, denn die Gastgeber zeigten den knapp 500 Zuschauern eine sehr hektische Anfangsphase, die von vielen individuellen Fehlern und damit verbundenen Ballverlusten geprägt war. „Die ersten 20 Minuten waren einfach nur grausam“, monierte VfL-Trainer Rüdiger Bones hinterher. „Wir hatten viel zu viele technische Fehler“, ergänzte der 53-Jährige. Doch die Gäste aus Stralsund wussten die Unkonzentriertheiten der Potsdamer nicht zu nutzen und spielten ihrerseits zu ungenau, sodass der VfL nach einer starken Parade vom Potsdamer Keeper Suppanschitz und einem schnellen Gegenzug, den Melzer zum 6:4 vollendete, erstmals mit zwei Toren in Führung (14.) ging. Potsdams Rechtsaußen Schmidt sorgte nach einem starken Spielzug für einen Drei-Tore-Vorsprung (25.), den die Hausherren dann auch in die Pause retteten. Mit 13:10 ging es in die Kabinen.
In die zweite Hälfte starteten die Potsdamer sehr konzentriert und vor allem die VfL-Abwehr entpuppte sich dabei als echter Rückhalt. Erst parierte Keeper Suppanschitz gegen den Stralsunder Mittmann (34.), dann vereitelten je Barsties und Mellack Würfe der Norddeutschen. Und auch Trainer Bones lobte seine Hintermannschaft: „Unsere Abwehr hat in der zweiten Hälfte sehr gut gestanden.“ Auffällig gut war das schnelle Umschalten des VfL von Abwehr auf Angriff. Und so kam es, dass der stark spielende Sommer (33., 36.) und Mellack (37.) innerhalb kürzester Zeit auf 17:12 erhöhten. Zwar konnten die Stralsunder durch Treffer von Effenberger (40.) und Vanek (41.) noch einmal auf 17:14 verkürzen, doch ein weiterer Gäste-Treffer sollte in den nächsten 13 Minuten nicht fallen. Der VfL überrannte seine Gäste förmlich. Und so bot sich oft das gleiche Bild: Stralsund scheiterte ein ums andere Mal an der guten VfL-Abwehr, die nach Ballgewinn zumeist den schnellen Sommer suchte, der dann stets sicher verwandelte (45., 47., 50., 53.). Sieben Minuten vor Schluss stand es bereits 26:14. Und von den Gästen gab es kein Aufbäumen mehr. Den Schlusspunkt zum 30:17 setzte wieder Sommer, der mit 13 Treffern bester Schütze des VfL war. Anne Golombeck
VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank, Leuschner, Melzer (4), Barsties, Balduan (3), Urban (1), Subocz (2), Mellack (2), Schmidt (3), Sommer (13), Takev (1), Jordan (1).
Anne Golombeck
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