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Sport: Der Gegner bangt noch

VfL-Handballer heute bei der HSG Hohn/Elsdorf

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Gelegener konnte die Konstellation für eine zünftige Saison-Abschlussfeier bei der HSG Hohn/Elsdorf nicht kommen. Sportlich gesehen hat sich der letztjährige Meister der Oberliga Schleswig/Holstein mit dem bereits feststehenden Verbleib in der Regionalliga Nordost in gewisser Weise selbst überrascht. Und zum Saisonausklang kommt nun heute mit dem 1. VfL Potsdam noch einmal eines der leistungsstärksten Teams dieser Spielklasse in die bei Punktspielen des öfteren ausverkaufte Werner-Kuhrt-Halle (Spielbeginn 19 Uhr). „Wir freuen uns darauf und hoffen sehr, nun nicht doch noch durch eine am grünen Tisch getroffene Entscheidung zum Absteiger gemacht zu werden“, sagte HSG-Vorstandsmitglied Hans-Detlef Gosch gestern.

Gosch bezieht dies auf den Ausgang der anstehenden Klassenerhalts-Relegationsspiele des Zweitligisten TSV Altenholz sowie dem weiteren Schicksal des HC Empor Rostock, dem bei gegenüber den Vorjahr nochmals angewachsenen Schuldenberg in Höhe von nunmehr rund 300 000 Euro der Lizenzentzug droht. Dem Vernehmen nach gab es in Rostock Überlegungen, den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga zurück zu ziehen und künftig freiwillig in der Regionalliga Nordost um Punkte zu spielen. Die Regularien der Spielordnung schließen dies jedoch aus. Ein Entzug der Lizenz wäre gleichbedeutend mit dem Absturz des Traditionsvereins in die Oberliga Mecklenburg/Vorpommern. Die HSG Hohn/Elsdorf aus dem Landkreis Rendsburg bliebe in diesem Fall von allen Eventualitäten unberührt.

Mit Blick auf die heutige Partie entschied sich der Gastgeber bereits auf einen Einsatzverzicht von Rückraumspieler Thore Kurth und Kreisspieler Thies Schmalfeld. „Beide sind angeschlagen und sollen sich nun, da es um nichts mehr geht, vernünftig auskurieren“, so Hans-Detlef Gosch. Aus Sicht des 1. VfL Potsdam blieb gestern unklar, ob Alexander Kübler und Andrzej Bieganski spielfähig sein werden. „Ich hoffe, dass sie sich am trainingsfreien Freitag ausreichend erholen konnten“, sagte VfL-Trainer Peter Melzer gestern. Mit Blick auf das letzte Punktspiel sprach er schon vor einigen Tagen davon, dass „dies nicht etwa eine Abschlussfahrt ist, sondern eine ganz normale Wettkampfreise“.

Thomas Gantz

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