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Sport: Der General inspiziert

Der oberste Dienstherr der Sportsoldaten General Wolfgang Schneiderhahn besuchte den Luftschiffhafen und seine Sportler

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Der oberste Dienstherr der Sportsoldaten General Wolfgang Schneiderhahn besuchte den Luftschiffhafen und seine Sportler „Gehen Sie auch normal zum Einkaufen?“, fragte General Wolfgang Schneiderhahn am Mittwoch Melanie Seeger. Die Betonung des obersten Dienstherren für Potsdams Sportsoldaten lag dabei auf „Gehen“ und „normal“, denn Seeger geht als Leichtathletin auf dem Weg nach Athen. Die 27-Jährige und ihre Trainingsstätte war eine der Stationen auf dem Rundgang des Generalinspekteurs der Bundeswehr samt Personenschützern durch den Luftschiffhafen. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Jann Jakobs konnte sich General Schneiderhahn im Beisein von Staatskanzleichef Rainer Speer und Olympiastützpunktleiter Dr. Andreas Hoeppner über die Arbeitsweise der Potsdamer „Medaillenschmiede“ informieren. Hauptsächlich ging es dabei um die seit 1991 bestehende Kooperation mit der Sportfördergruppe der Bundeswehr auf dem Gelände des früheren Landeplatzes für Luftschiffe in Potsdam. Die Sportförderung der Bundeswehr als solches besteht auf bundesdeutschem Gebiet seit 1968, nachdem der Bundestag den Auftrag erteilte, sich das System der Armeesportklubs in der DDR anzuschauen und teilweise zu übernehmen. In den neu eingerichteten Räumlichkeiten werden momentan 40 Athleten hauptsächlich aus den Bereichen Kanu, Rudern, Leichtathletik, Schwimmen und Frauenfußball von zwei so genannten Regiepersonen betreut. Außerdem sind auf dem weitläufigen Sportgelände Akteure aus den Sportarten Triathlon, Moderner Fünfkampf, Judo, Badminton und Bobsport anzutreffen. Die Sportsoldaten werden genauso wie alle der rund 130 Kaderathleten von 25 Landes- und fünf Olympiastützpunkttrainern erfolgreich ausgebildet. Beweis genug sollte der letztjährige Medaillenspiegel sein. So konnten allein neun Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften von den Athleten des OSP Potsdam errungen werden. Als größte Förderbeiträge für die Athleten nannte Hauptfeldwebel Uwe Zimmer, Leiter der Bundeswehr-Sportfördergruppe Potsdam, die Zahlung des Soldes und die Zeit. Die Sportler hätten 24 Stunden am Tag zur Vorbereitung ihres Erfolges. Laut Schwimmer Toni Helbig „ein optimales Fördersystem“. Auch Fußball-Weltmeisterin Conny Pohlers oder Kanu-Doppel-Olympiasiegerin Katrin Wagner, die extra aus Kienbaum anreiste, lobten das Fördersystem der Bundeswehr, das deutschlandweit 744 Athleten die Möglichkeit zum Leistungssport bietet. Übrigens: Athleten der Potsdamer Sportfördergruppe sammelte seit Bestehen 27 Medaillen bei Olympischen Spielen. ok/jab

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