Landeshauptstadt: Der Gewinner ist: die Freundschaft
5. Deutsch-Ukrainisches Fußballturnier im Stadion am Luftschiffhafen
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Der Gewinner hat schon vor dem Turnier festgestanden, zumindest für die ukrainische Botschafterin Natalia Zarudna: „Gewonnen hat die Freundschaft.“ Zum fünften Mal versammelten sich am Freitagabend Deutsche und Ukrainer zum Fußball-Freundschaftsturnier im Stadion am Luftschiffhafen. Gemeinsam mit der Botschafterin vollführte Oberbürgermeister Jann Jakobs den symbolischen Anstoß.
Im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, als die ukrainische Nationalmannschaft in Potsdam beherbergt war, ist das Turnier initiiert worden. Vasye Khymynets, Mannschaftskapitän der Botschaft, erinnerte sich: Während der WM-Zeit hatten Deutsche und Ukrainer eine „tolle Zeit zusammen verbracht“, danach habe man sich gefragt: „Wie geht es weiter?“ Um die geknüpften Kontakte „nicht wieder zu verlieren“, rief man das jährliche Turnier ins Leben. Khymynets ist „überzeugt von der Einzigartigkeit“ dieser Freundschaft.
Und wirklich – die Spieler machten den Eindruck, als träfen sie sich mit ein paar Kumpels auf dem Bolzplatz. Auch über das Turnier hinaus herrsche laut Khymenets ein reger Kulturaustausch.
Gespielt wurde parallel auf halbem Feld, je 15 Minuten jeder gegen jeden. Teilnehmer waren Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft, des Auswärtigen Amtes, der Landesregierung Brandenburg, der Landesbank Berlin-Brandenburg und der Stadtverwaltung Potsdam. Im vergangenen Jahr hatte die Landesregierung das Turnier gewonnen, den Wanderpokal musste sie nun abgeben an das Auswärtige Amt – die Stadtverwaltung wurde Letzter. Nachdem sich die Deutschen, insbesondere die Potsdamer, den Ukrainern gegenüber so „gastfreundlich“ verhielten, wie Zarudna fand, hoffe sie darauf, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nächstes Jahr in Kiew empfangen zu können, wenn die Europäische Meisterschaft in der Ukraine und in Polen stattfindet. vek
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