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Sport: Der Kapitän warf Potsdams erstes Tor

In der neuen MBS-Arena verlor Handball-Zweitligist VfL Potsdam gegen die Füchse Berlin knapp mit 28:30

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Die Vorfreude war bereits eineinhalb Stunden vor Spielanpfiff zu merken: Hunderte Handballinteressierte wuselten am frühen Mittwochabend vor der neuen MBS-Arena am Luftschiffhafen herum. Um 18 Uhr öffneten dann endlich die Tore der neuen Mehrzweckhalle in Potsdam. Der 1. VfL Potsdam hatte zur Einweihung der neuen Arena den Bundesliga-Zweiten Füchse Berlin zu Gast und unterlag am Ende nur knapp mit 28:30 (16:17).

„Das Ergebnis ist heute nebensächlich, die Jungs sollen ein gutes Spiel mit vielen Tore machen“, sagte Vereinspräsident Holger Rupprecht vor dem Spiel. Mit lautem Spektakel einer Cheerleader- Gruppe, einer Lichtshow und Musical-Darsteller Sascha Lien wurde die Partie eingeläutet, und dann folgten viele Tore auf beiden Seiten. Den ersten Treffer markierte bereits nach 35 Sekunden Torsten Laen für der Gast aus Berlin, doch im direkten Gegenzug traf VfL-Kapitän Enrico Bolduan zum ersten Tor für die Potsdamer in ihrer neuen Heimspielstätte. Es folgte ein Torefest auf beiden Seiten. Maik Bult war erfolgreichster Werfer der Füchse, während sich auf Potsdamer Seite bis auf Stephan Mellack alle Spieler in die Torliste eintragen konnten und Victor Pohlack sowie Enrico Bolduan mit je fünf Toren am treffsichersten waren.

Victor Pohlack war es auch, der nach 15 Spielminuten zur ersten VfL-Führung einnetzte – die 2050 Zuschauer in der ausverkauften Halle tobten. Mit dem Halbzeitstand von 16:17 ging es in die Pause. Auch hier hatte sich der Verein einiges einfallen lassen: Torwandwerfen, Vorstellung des neuen Maskottchens, welches noch immer keinen Namen hat, und eine erneute Show-Einlage Sascha Liens. In der zweiten Halbzeit konnte der VfL noch einmal zum 17:17 durch Rene Drechsler ausgleichen, und bis zum Abpfiff sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes, spannendes und attraktives Spiel beider Teams.

„Für unsere Verhältnisse war es eine gute Werbung für den Handball in Potsdam“, resümierte VfL-Trainer Rüdiger Bones kurz nach Spielende. Dem schloss sich auch Kapitän Bolduan an: „Es war ein schönes Spiel und es ist eine schöne Halle. Mit ein bisschen mehr Abgebrühtheit hätten wir heute auch gewinnen können. Nun hoffen wir, dass die Halle regelmäßig voll ist, denn nichts wäre schlimmer, als in dieser großen Halle vor nur 400 Zuschauern zu spielen.“

VfLPotsdam: Pulay, Frank; Pohlack 5, Melzer 2, Barsties 4, Bolduan 5, Urban 1, Drechsler 2, Piske 3, Mellack, Schugardt 1, Sommer 3, Schmidt 1, Reimann 1.

Luisa Müller

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