LEUTE in Potsdam: Der Klang der Sprache
Theresa Decker ist Sprecherin des Klinikums
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LEUTE in PotsdamTheresa Decker ist Sprecherin des Klinikums Theresa Decker ist seit Mai dieses Jahres die neue Pressesprecherin des Klinikums Ernst von Bergmann. Ihre neue Arbeit gefällt ihr. Kaum im Hause sei sie mitten drin. Nach und nach lerne sie die verschiedenen Abteilungen und die über zwanzig Chefärzte kennen. Das „Kind des Ostens“, wie Theresa Decker sich nennt, hat nach dem Abitur Politikwissenschaft am Berliner Otto-Suhr-Institut studiert. Nebenbei betreute sie am Akademischen Auslandsamt Studenten aus fernen Ländern. Für ein Praktikum kurz vorm Studienende ging Theresa Decker zur Partei Die Grünen/Bündnis 90 in Berlin. Hier entdeckte sie ihr Interesse für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Für mich war es spannend, hinter den Kulissen mitzuarbeiten.“ Sie selbst habe nie die Absicht gehabt, in die Politik zu gehen. Sie studierte, um die politischen Strukturen besser zu verstehen. Nach ihrem Examen 2003 koordinierte sie bei den Bündnisgrünen das Mentoring-Programm, das Frauen jeden Alters ermöglicht, praktische Politik auf unterschiedlichen politischen Ebenen zu begleiten. Anfang dieses Jahres bewarb sich die gebürtige Berlinerin dann auf die Stelle im hiesigen Klinikum. An ihrem neuen Tätigkeitsfeld stehe nun das Wohl der Menschen im Mittelpunkt. Das reize sie. Ihre Aufgabe bestehe darin, die vielfältige Arbeit des Hauses an die Öffentlichkeit zu bringen. Nicht alle Themen seien einfach zu transportieren, doch da setze ihre Aufgabe an. Andererseits seien vom Klinikum organisierte Weiterbildungen und Konferenzen sowie Veranstaltungen gerade im Präventivbereich öffentlich zu machen. Dafür sei Sprache sehr wichtig. Manches könne einfach vermittelt werden, anderes müsse übersetzt werden. Sprache und ihren Klang mag die 1976 Geborene. Da ist zum einen ihre Liebe zum Französischen. Nach dem Abitur ging sie als Aupair und später ein Jahr als Studentin nach Frankreich. Spannend sei für sie, wie man sich in den unterschiedlichen Sprachen ausdrücken kann. Die Liebe zu einer klingenden Sprache liegt vielleicht in ihrem intensiven Interesse an Musik begründet. In der fünften Klasse begann Theresa Decker im Kirchenchor zu singen, später wechselte sie zum Berliner Konzertchor. Hier lernte sie ihren Ehemann kennen. Zurzeit nehmen die beiden Gesangsunterricht, um ihre Stimmen auszubilden. Wenn die Zeit es zulässt, genießt Theresa Decker die Berliner Opernszene angefangen bei Werken von Richard Wagner bis hin zum „Herzschmerz“ bei La Traviata. Gern nutze sie die Zeit für Ausflüge an die Ostsee. Als Rentnerin möchte sie auf Hiddensee in einem Haus mit Blick zum Meer leben: „Das habe ich mir fest vorgenommen.“ U. S.
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