zum Hauptinhalt

Von Henner Mallwitz: Der Knoten platzte zum Jahresende Potsdams Hockey-Herren schöpfen neuen Mut

Zuletzt machte sich schon ein wenig Frust bei den Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union breit: Die Hallensaison in der Regionalliga begann für das von Sven Demuth und Sven Podßuweit trainierte Team denkbar ungünstig. Einer 6:13-Klatsche gegen den ATV Leipzig folgte die nächste gegen Königs Wusterhausen (6:12), und schließlich gab’s auch noch eine 1:8-Niederlage gegen Meerane.

Stand:

Zuletzt machte sich schon ein wenig Frust bei den Hockey-Herren der Potsdamer Sport-Union breit: Die Hallensaison in der Regionalliga begann für das von Sven Demuth und Sven Podßuweit trainierte Team denkbar ungünstig. Einer 6:13-Klatsche gegen den ATV Leipzig folgte die nächste gegen Königs Wusterhausen (6:12), und schließlich gab’s auch noch eine 1:8-Niederlage gegen Meerane. Am vergangenen Sonntag gelang endlich der erste Punktgewinn durch ein 8:8 beim HC Lindenau-Grünau.

Ist der Knoten nun geplatzt oder sind die Nullvierer das „blinde Huhn“, das auch mal ein Korn findet? „Auf alle Fälle ersteres“, ist sich Demuth sicher. „Schließlich hatten wir sogar den Sieg in den Händen.“ Bis zwei Minuten vor dem Schlusspfiff führten die PSU-Herren nämlich mit drei Toren Vorsprung gegen die Männer aus dem Leipziger Stadtteil; erst zwei Sekunden vor Ultimo mussten sie noch den Ausgleich hinnehmen.

Sven Demuth kritisierte den Torabschluss der Mannschaft, die es in den letzten Spielen nicht vermochte, aus 24 Strafecken ein Tor herauszuholen. „Der Gegner macht das“, sagt der Trainer. Und so wurde unter der Woche noch einmal hart trainiert und an der Taktik gefeilt. Auf einigen Positionen wurde umgestellt, zudem verordneten die Trainer ein offensiveres Spiel, als es bislang der Fall war.

Inwieweit dies Früchte trägt, wird sich womöglich schon am kommenden Wochenende zeigen. Kurz vor dem Weihnachtsfest haben die Nullvierer gleich zwei Spiele daheim an der Templiner Straße zu bestreiten. Sie empfangen am Samstag um 18.30 Uhr zunächst den derzeit fünftplatzierten TSV Torgau zum Punktspiel. „Das sollte machbar sein“, sagt Demuth, seinem Team Mut machend. Tags darauf ist nämlich um 16 Uhr der Cöthener HC zu Gast. Schlusslicht gegen aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga lautet die Partie – da sollten die Rollen klar verteilt sein. „Dass muss nichts heißen“, glaubt Demuth. „Beim Sanssouci- Pokalturnier in Potsdam haben wir Cöthen geschlagen.“ Der Punktgewinn in Leipzig, so der Coach, werde seine Mannschaft beflügeln: „Die Jungs sind heiß.“

Mit dem HC Lindenau-Grünau kommt am 11. Januar dann der erste Gegner des neuen Jahres nach Potsdam. Bis dahin bleibt Zeit, vieles zu ordnen. Und diese Zeit will Demuth seinen Spielern auch geben. „Training zwischen den Feiertagen gibt es nicht“, sagt er. Die Jungs sollen die Köpfe frei bekommen. Schließlich ging die Feld- nahtlos in die Hallensaison über. Gestärkt soll es dann in den Rest der Saison gehen. Ein Ziel für diese gibt der Coach nicht mehr aus. „Das“, meint er, „würde uns nur belasten.“

Bevor jedoch die Hockey-Herren zum letzten Mal in diesem Jahr um Punkte kämpfen, findet in der Sporthalle Heinrich-Mann-Alle zum dritten Mal der Havelpokal der PSU statt – ein Nachwuchs- Hockeyturnier der Altersklasse C (U 10). Bei den Mädchen werden neben den Gastgeberinnen Berliner Hockeyvereine wie der BHC, TuS Lichterfelde und der SCC erwartet. Bei den Jungen haben neben den Berliner Mannschaften auch der Großbeerener HC, der HC Hannover und der Cöthener HC ihre Teilnahme zugesagt. Das Turnier beginnt am Samstag um 9.30 und endet am Sonntag gegen 15 Uhr mit der Siegerehrung.

Henner Mallwitz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })