
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Der König der Sichtachsen Stadt und Stiftung ehrten Giersberg zum 75.
So feiert man einen Ehrenbürger: Bei einem Empfang zu seinem 75. Geburtstag wurde der frühere Generaldirektor der Schlösserstiftung, Hans-Joachim Giersberg, am Freitag mit Lobeshymnen geradezu überschüttet.
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So feiert man einen Ehrenbürger: Bei einem Empfang zu seinem 75. Geburtstag wurde der frühere Generaldirektor der Schlösserstiftung, Hans-Joachim Giersberg, am Freitag mit Lobeshymnen geradezu überschüttet. Als „König der Sichtachsen“ titulierte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) den Jubilar augenzwinkernd unter Anspielung auf die vor allem in der Nachwendezeit unternommenen Anstrengungen, historische Sichtbeziehungen in Potsdams Welterbeparks und -gärten wiederherzustellen.
Das setze sich sogar heute noch fort, witzelte Jakobs: Aus seiner neuen Wohnung im Bornstedter Feld könne Giersberg aus dem einen Fenster den Pfingst- und aus einem anderen den Ruinenberg sehen. Es gebe sogar eine bestimmte Stelle, von der aus man beides wahrnehmen könne. „Das muss im Wohnzimmer nur noch markiert werden“, sagte der Rathauschef schmunzelnd. Giersberg habe sich als Chef der Schlösserstiftung einen Ruf „weit über die Grenzen Deutschlands hinaus“ erworben, sein Einsatz habe auch „stets das Ansehen Potsdams gemehrt“.
Giersbergs Amtsnachfolger Hartmut Dorgerloh würdigte ihn als Wegbereiter der Schlösserstiftung, deren Gründung die „Krönung seiner Aktivitäten“ gewesen sei. Giersberg habe das Fundament für die Stiftung gelegt, auf das seine Nachfolger aufbauen könnten.
Auf Geschenke zum Geburtstag hat Giersberg verzichtet: Stattdessen bat er um Unterstützung des Potsdam-Museums, für das er sich schon früher eingesetzt hat. „Eine weise Entscheidung, die Sie sehr ehrt“, sagte Dorgerloh. pee
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