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POTSDAMS POLIZEI: Der Krankenstand bleibt hoch

Der Krankenstand bei der Potsdamer Polizei bleibt ein Problem. Waren die 151 Polizisten im Jahr 2011 noch durchschnittlich 32 Tage krank, sind es im vergangenen Jahr 37 Tage gewesen.

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Der Krankenstand bei der Potsdamer Polizei bleibt ein Problem. Waren die 151 Polizisten im Jahr 2011 noch durchschnittlich 32 Tage krank, sind es im vergangenen Jahr 37 Tage gewesen. 2009 waren es sogar noch 47 Tage. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung an den CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz hervor, die er am Mittwoch vorstellte. Daran zeige sich, dass die Polizisten im Zuge der Polizeireform von der Landesregierung im Stich gelassen würden, sagte Bretz. Dagegen verwies die Polizei darauf, dass die Zahl der registrierten Straftaten in Potsdam seit 2010 von 16 548 auf 15 729 Fälle im vergangenen Jahr zurückgegangen sei – angesichts steigender Einwohnerzahlen sinke die Wahrscheinlichkeit, in Potsdam zum Opfer einer Straftat zu werden. Gesunken sei seit 2010 etwa die Zahl der Sachbeschädigungen – von 2445 auf 2146 Fälle im vergangenen Jahr. Ebenso wurden 2010 noch 445 Autos in Potsdam gestohlen – im vergangenen Jahr waren es 293. Wesentlich höhere Werte verzeichnet die Polizei hingegen bei der Internetkriminalität: 2010 wurden in Potsdam noch 704 solcher Fälle verzeichnet, im vergangenen Jahr waren es 831. Erfreulich: Die Polizei verzeichnete im vergangenen Jahr nur einen besonders schweren Gewaltakt – er ereignete sich im vergangenen Mai, als zwei 22 und 28 Jahre alte Männer einen 25-Jährigen so verprügelten, dass er lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Täter wurden am Landgericht wegen versuchten Totschlags zu sieben und acht Jahren Haft verurteilt, in einem Fall läuft eine Revision. Der Altersdurchschnitt der Potsdamer Polizisten beträgt 42 Jahre. Im Kriminalkommissariat arbeiten 38 Ermittler. HK

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