Landeshauptstadt: Der lange Weg zum ersten Film Filmhochschule empfängt 96 neue Studierende

Babelsberg - Wahrscheinlich würden die neuen Semester der Potsdamer Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ (HFF) ihren Abschluss schon an der „Babelsberger Film Universität“ machen, konnte HFF-Präsident Prof. Dieter Wiedemann noch ankündigen, bevor ein Feueralarm gestern die Immatrikulationsfeier unterbrach. Gemeint war die seit längerem schon geplante Umwandlung der HFF in eine vollwertige Universität mit Forschung und Promotionsrecht. Beginnen werden die 96 Neuzugänge, die aus knapp 1000 Bewerbern ausgewählt wurden, ihr Filmstudium einstweilen aber noch an der HFF.

Nach dem „falschen Alarm“ beschrieb die Geschäftsführerin des Medienboards Berlin-Brandenburg, Kirsten Niehuus, den Studienanfängern des Studienjahres 2008/2009 recht detailliert den Weg zur finanziellen Förderung von Filmprojekten. Um die Finanzen war es auch Wiedemann zuvor gegangen, der einmal mehr betonte, dass eine Ausbildung auf hohem Niveau auch seinen Preis habe. Angesichts der Milliarden, die derzeit am Finanzmarkt verpuffen, sei der Preis für die Bildung allerdings eher bescheiden.

Die Zahl von 1000 Bewerbern bewegt sich nach Angaben einer HFF-Sprecherin im Bereich des Normalen. Auch, dass davon nur etwa zehn in jedem der elf Studiengänge einen Platz erhalten, sei im Rahmen des Üblichen. Für die „Neulinge“ schließen sich nun gemeinsame Einführungstage an. Ein Großteil von ihnen begibt sich im Anschluss auf eine Exkursion zum Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilme, bevor Anfang November der „ganz normale Kunsthochschulalltag“ beginnen wird. Die HFF nimmt nur zum Wintersemester neue Studierende auf. Kix