Sport: Der Meister bei Motor
Babelsbergs Boxer brauchen Sieg gegen Velberter BC
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Knüppeldick kommt es zum Saisonabschluss der 1. Bundesliga am Samstag für Motor Babelsbergs Boxer. Zum einen brauchen sie einen deutlichen Heimsieg gegen den seit vergangenen Samstag als Deutschen Meister feststehenden Velberter BC, um Tabellenplatz zwei vor dem punktgleichen Nordhäuser SV zu behaupten, der mit dem MBR Hamm den leichteren Gast hat. Und zum anderen wurde Babelsberg vom Deutschen Boxverband kurzfristig Schwergewichtler Emir Ahmatovic abgezogen, der am Samstag in Hannover in der Weltliga für die German Eagles gegen die British Lionhearts aus London boxen soll. „Das ist ein Unding“, schimpft Motor-Manager und -Trainer Ralph Mantau. „Es gibt den Deutschen Meister Eugen Schellenberg, für dessen MBR Hamm es um nichts mehr geht. Es gibt einen Stefan Sittner und einen Gottlieb Weiss vom Deutschen Mannschaftsmeister Velbert. Aber wo zieht man den Boxer ab? Wieder bei Motor Babelsberg!“
Da auch Vitalijus Subacius wegen der litauischen Landesmeisterschaften nicht antreten kann, holt Motor für das Schwergewicht am Samstag mit Mike Fanselow einen jungen Berliner in den Ring; der 19-Jährige ist Deutscher U21-Meister und wurde im Dezember Dritter der Deutschen Titelkämpfe hinter Schellenberg und Ahmatovic. „Ein adäquater Ersatz ist er natürlich nicht“, meint Mantau, der auf einen stärkeren Halbweltergewichtler Zdenek Chladek als zuletzt gegen Nordhausen setzt. „Da hat er wie ein Stein im Ring gestanden und zu Recht verloren. Am Freitag kommt er aus dem Trainingslager der tschechischen Nationalmannschaft – hoffentlich in besserer Form.“
Gleichwohl weiß Mantau, wie schwer es wird, gegen Serienmeister Velbert zu siegen. „Bei allem Optimismus: Am Ende werden wir Tabellendritter werden“, sagt der Coach. Dass Velbert aber nicht unschlagbar ist, bewies Motor vor Jahresfrist mit einem 12:11-Heimsieg. M. M.
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