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Sport: Der Pokal und seine Gesetze

Das Landesklassenteam vom Post SV wird Dritter im Pokal, noch vor den Mannschaften vom USV

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Das Landesklassenteam vom Post SV wird Dritter im Pokal, noch vor den Mannschaften vom USV Von Jan Brunzlow Seine Stimme hat Heiko Promnitz am Montag noch nicht wieder gefunden. Heißer klangen die Laute des Mannschaftskapitäns vom Post SV Potsdam. Nicht vom Feiern, wie er meint: „Vom Anfeuern, das war ja der Wahnsinn.“ Landesklasse spielt der Volleyballer mit seinem Team seit zwei Jahren, davor noch weiter in den Tiefen des Freizeitsports. Am Wochenende gehörte der Post SV jedoch zu den Gewinnern der Szene, denn die Mannschaft aus der sechsten Liga überstand im brandenburgischen Landespokal überraschend die Vorrunde am Samstag, gewann ihr Viertelfinalspiel am Sonntag und scheiterte erst im Halbfinale – am Ende belegten sie Rang drei und ist somit erfolgreichste Potsdamer Mannschaft im diesjährigen Volleyball-Landespokal. Dabei fehlt es dem Team an Größe. Zwar sind es nur einige Zentimeter weniger gegenüber Volleyballern höherer Ligen, aber Promnitz nennt den gegnerischen Größenvorteil auch als Grund für die Halbfinalniederlage gegen den USV Cottbus (der USV unterlag im Finale dem Zweitligisten Fortuna Kyritz 0:2). Bis zu der Niederlage gegen die Lausitzer folgte für die Potsdamer jedoch eine Überraschung nach der anderen. „Wir haben guten Volleyball gezeigt und hundertfünfzig Prozent gegeben“, sagt Promnitz. Die Vorrunde in der Cottbuser Lausitz-Arena überstand das Team um Spielertrainer Frank Pasenau gegen den VSV Ludwigsfelde und Schöneiche II, danach bezwangen sie den USV Potsdam II. „Da hatten wir eine fünfzigfünfzig Chance, die haben wir genutzt“, so Promnitz. Zwei Mannschaften spielen im Herrenbereich für Post, eine in der Landesklasse mit Ambitionen in der kommenden Saison in die Landesliga aufzusteigen. Die andere in der Kreisklasse. Der erstmals in Turnierform ausgetragene Landespokal diente für sie dabei als Plattform, den Verein zu präsentieren. Der neue Modus, auf Pokalspiele während der Saison zu verzichten und an einem Wochenende auszuspielen, wurde laut Organisator Jürgen Rabe „von allen Mannschaften gut angenommen“. Und auch wenn die Potsdamer Regionalliga-Frauenteams SCP und WSG Waldstadt dem Turnier fern blieben – die Frauenkonkurrenz gewann der Regionalligaaufsteiger USV Cottbus 2:0 gegen Bad Saarow –, so habe es nichts an seiner Klasse verloren. Laut Rabe eher im Gegenteil, denn die Mannschaft hätten sich danach weiter für diesen Modus ausgesprochen. Im kommenden Jahr soll das Pokalturnier daher am 9./10. April erneut in der Lausitz-Arena stattfinden. 32 Mannschaften kämpfen dann wieder um die Trophäe und den Einzug in den DVV-Pokal. Ob sich der Termin mit anderen, überregionalen Veranstaltungen überschneidet, weiß Rabe noch nicht, denn die Saisontermine werden erst in der zweiten Jahreshälfte veröffentlicht. „Aber wir müssen den Termin so zeitig fest legen, sonst ist die Arena ausgebucht“, argumentiert er. Zwar müssen die Teams dann wieder eine Teilnahmegebühr von 100 Euro zahlen, damit die Veranstaltungshalle mit sechs Volleyballfeldern finanziert werden kann, doch habe sich das in diesem Jahr für Promnitz und den Post SV nicht nur wegen des Events als solches gelohnt. Auch im nächsten Jahr wollen die Postler, bei denen Mario Ahlert, Vater von SC-Regionalligaspielerin Claudia Ahlert, mit 42 Jahren ältester Spieler ist, wieder dabei sein. Ansprechpartner Post SV Potsdam: Spielertrainer Frank Pasenau, Schopenhauer Str. 9, 14471 Potsdam

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