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HINTERGRUND: Der Rechtsstreit um Krampnitz geht weiter

Die Idee, das verlassene Kasernengelände im Potsdamer Norden zum Wohngebiet zu machen, ist nicht neu. Schließlich wächst die Landeshauptstadt kontinuierlich an, und gerade für Menschen, die gerne im Grünen wohnen, könnte die Lage etwa fünf Kilometer vom Zentrum entfernt durchaus attraktiv sein.

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Die Idee, das verlassene Kasernengelände im Potsdamer Norden zum Wohngebiet zu machen, ist nicht neu. Schließlich wächst die Landeshauptstadt kontinuierlich an, und gerade für Menschen, die gerne im Grünen wohnen, könnte die Lage etwa fünf Kilometer vom Zentrum entfernt durchaus attraktiv sein. Zuletzt hatte der Hannoveraner Anwalt Ingolf Böx das Gelände vom Land gekauft – heute geht man aber davon aus, dass er es nicht wirklich entwickeln, sondern gewinnbringend weiterverkaufen wollte. Das Land befindet sich mittlerweile in einem Rechtsstreit mit Böx’ Firma TG Potsdam – es geht darum, ob der Verkauf rückgängig gemacht werden kann oder nicht. In erster Instanz hatte das Landgericht Potsdam zugunsten des Landes entschieden, doch die TG ging in Berufung. Am 25. September soll nun das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg entscheiden – bis dahin wird auch auf einem Großteil des Kasernengeländes nicht viel passieren. Denn die Stadt will die Flächen vom Land kaufen und Krampnitz dann in Eigenregie zum Wohngebiet werden lassen. Dafür wurde das Gelände zum Entwicklungsgebiet erklärt. Dies bedeutet, dass die Grundstückspreise auf dem Stand von 2010 eingefroren sind und alles nach den Vorstellungen der Stadt entwickelt wird. Die Kommune kommt für Erschließung und Infrastruktur auf und nimmt dafür Geld von privaten Investoren ein, die die Gebäude sanieren beziehungsweise neu bauen und dann verkaufen oder vermieten. Am Ende will Potsdam die Entwicklung mit einem Defizit von rund 10,7 Millionen Euro abschließen. wik

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