
© Mödner
Von Thomas Gantz: Der richtige Gegner zur rechten Zeit VfL-Handballer erwarten morgen den VfL Edewecht
Die Nachbereitung nahm kaum mehr als fünf Minuten in Anspruch. Innerhalb dieser Zeit kam Rüdiger Bones am vergangenen Dienstag im Rahmen des Mannschaftstrainings noch einmal auf die knappe 33:34-Niederlage der von ihm trainierten Zweitliga-Handballer des VfL Potsdam in Rostock zu sprechen.
Stand:
Die Nachbereitung nahm kaum mehr als fünf Minuten in Anspruch. Innerhalb dieser Zeit kam Rüdiger Bones am vergangenen Dienstag im Rahmen des Mannschaftstrainings noch einmal auf die knappe 33:34-Niederlage der von ihm trainierten Zweitliga-Handballer des VfL Potsdam in Rostock zu sprechen. Bones wird bewusst gewesen sein, dass der Blick zurück auf ein Spiel, in dem man an sich selbst gescheitert war, vor dem bevorstehenden Heimspiel am Freitag gegen den VfL Edewecht (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) sparsam ausfallen sollte. „Wir wissen selbst, dass wir im Normalfall in Rostock gewonnen hätten“, merkte Kreisspieler Alexander Urban gestern an. Im Normalfall, denn der VfL vergab vor der Halbzeitpause gleich eine Handvoll bester Torgelegenheiten und brachte zudem gleich vier Siebenmeter nicht im gegnerischen Kasten unter.
Der morgige Gegner aus Niedersachsen scheint von der Papierform her genau das Format zu besitzen, das für die Potsdamer einen Frustabbau auf sportlicher Ebene als machbar erscheinen lässt. Edewecht hat sich zwar erst sechs Punkte erspielt, ist jedoch allemal ernst zu nehmen. Urban bestätigt dies in mit der Aussage, dass „wir keine Übermannschaft sind und in dieser Liga in jedes einzelne Spiel mit Konzentration und Anspannung hineingehen müssen, um Erfolg zu haben“.
Ganz anders als beim aktuellen Tabellenvierten war das Spiel des VfL Edewecht in der Vorsaison auf einen einzelnen Akteur zugeschnitten. Jörn Wolterink (26) fiel beim Vorjahres-Aufsteiger durch seine insgesamt 243 erzielten Tore auf. Wolterink ist Rückraumspieler und gleichzeitig Siebenmeter-Spezialist. Bei den Potsdamern verteilen sich die Lasten der sportlichen Verantwortung im Offensivspiel bedeutend breiter, was im näheren Umfeld der Mannschaft als Faustpfand für die bislang so erfreulich verlaufende Saison gesehen wird.
Gegen Edewecht werden die Potsdamer unter Umständen wieder auf den zuletzt in Rostock auf Grund von Rückenbeschwerden fehlenden Victor Pohlack zurück greifen können. Ist Pohlack spielfähig, kann der Gastgeber in Bestbesetzung in die morgige Partie gehen, für die der VfL Potsdam seinen Anhängern ein Novum präsentiert. Erstmals kann an der Abendkasse ein VIP-Ticket zum Preis von 25 Euro erworben werden. „Jeder Käufer kann sich damit das Spiel ansehen, hinterher etwas essen und trinken und dabei mit den Spielern ins Gespräch kommen“, erklärte Hendrik Schorz, der Geschäftsstellenleiter des VfL Potsdam. Für das übernächste Heimspiel gegen den TSV Altenholz (26. November/ 19.30 Uhr) deutete er gestern ein weiteres Angebot an, mit dem der Verein verstärkt um das Interesse des Potsdamer Sportpublikums wirbt. Thomas Gantz
Thomas Gantz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: