
© Olaf Möldner
Von Henner Mallwitz: Der Schlüssel zum Sieg
Stahnsdorfs Basketballer gewannen gegen Braunschweig und sind nicht froh über den dritten Platz
Stand:
Ihre weiße Weste konnten die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf auch am Sonntagabend bewahren: Auch das dritte Heimspiel der laufenden Saison in der 2. Bundesliga Pro B entschieden die Männer um Coach Vladimir Pastushenko für sich und bezwangen die Spot up Medien Baskets aus Braunschweig klar mit 82:66 (44:34). „Wir haben gut verteidigt und zum sechsten Mal in sieben Spielen unter 70 Punkte kassiert“, so der Trainer. „Das war der Schlüssel zum Sieg.“
Trotz des Erfolgs blieb ein Wermutstropfen, da nach dem neuen Tabellenstand die eine Woche zuvor erlittene Niederlage beim SC Rasta Vechta umso schmerzhafter war. Denn: Nach fünf Siegen und zwei Niederlagen stehen die aufstiegswilligen Stahnsdorfer weiter auf dem dritten Platz. Allerdings haben alle Teams bis zum fünften Platz zwölf Punkte, so dass es um den Fünfervergleich geht. Trotz des besseren Korbverhältnisses landet das Pastushenko-Team dabei nur auf dem dritten Rang.
„Es ist eben ein Unterschied, ob wir ein Heimspiel haben oder der Mannschaft eine siebenstündige Busfahrt wie nach Vechta in den Knochen steckt“, sagt der Trainer. „Das kann am kommenden Wochenende schon ganz anders aussehen.“ Dann muss sein Team beim derzeit Sechstplatzierten USC Leipzig antreten. Die „Uni-Riesen“ aus der Messe-Metropole starteten eher mäßig in die Saison, verstärkten sich dann aber mit Lamar Morinia von den Herzögen Wolfenbüttel und konnten seitdem drei Siege einfahren. „Das wird ein ganz schweres Ding“, schätzt Pastushenko ein. „Ich habe die Leipziger bereits spielen sehen. Die haben immer eine volle Kulisse zur Unterstützung da. Aber wir müssen wenigstens nicht so weit fahren.“
Am Aufstiegsziel hat sich bei den Stahnsdorfern nach wie vor nichts geändert. Trotz zweier Niederlagen kann allerdings kein Druck in der Mannschaft aufkommen, da der Wunsch nach dem Schritt ins Oberhaus von den Spielern selbst und nicht vom Vereinsvorstand kam. „Die Mannschaft hat sich dazu entschlossen, und es ist auch machbar“, sagt Pastuchenko, der vor allem die „Entwicklungsfähigkeit und Harmonie“ seines Teams schätzt.
Gegen die Leipziger hofft er indes, endlich wieder auf den US-Amerikaner Kellen Williams zurückgreifen zu können. Dieser verletzte sich bereits im ersten Spiel am Knie und sollte eigentlich gegen Braunschweig wieder mitspielen. Sein Zustand verschlechterte sich jedoch – unter der Woche musste ein kleiner Eingriff am Knie vorgenommen werden. „Nach Leipzig kann er hoffentlich mit“, sagt der Coach. „Denn wir brauchen ihn wirklich dringend.“
Henner Mallwitz
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