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Landeshauptstadt: „Der Stadtteil hat“s verdient“

Potsdam West: Anwohner im Gespräch mit Ordnungsamt

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Potsdam West: Anwohner im Gespräch mit Ordnungsamt Fotos von unsanierten Häusern, von Wänden mit mehreren losen Plakatschichten und von Schäden in Gehwegen – so recht konnten die geladenen Gästen bei der Bürgerversammlung zum Thema „Ordnung und Sicherheit in der Brandenburger Vorstadt“ mit den vorgebrachten Problemen am Mittwochabend nichts anfangen. Der Verein „Brandenburger Vorstadt e.V.“ hatte Vertreter der Stadtverwaltung eingeladen, um auf die Missstände in Potsdams Westen aufmerksam zu machen. Und um sich Unterstützung im Kampf gegen die Mängel zu holen. „Unser Stadtteil“, so begründete Vereinschef Manfred Menning das Anliegen, „hat es verdient.“ Doch mit Marina Kluge, der Chefin des Bereiches Ordnung und Sicherheit, und Kristian Schiemann, verantwortlich für Allgemeine Ordnung, saßen zum größten Teil die falschen Ansprechpartner auf den Stühlen der Gerhard-Hauptmann-Schule. Denn: Nur bedingt konnten die beiden den sieben anwesenden Anwohnern Auskunft geben; die Zuständigkeiten lagen zumeist in anderen Bereichen. „Wir werden eine Liste erstellen, auf der sämtliche zuständige Stellen für alle möglichen Probleme eingetragen sind“, sicherte Kristian Schiemann zu. „Diese können dann im Stadtgebiet verteilt werden, und so erspart sich jeder Ratsuchende unnötige Wege.“ Der Mann hatte überhaupt seine „Hausaufgaben“ hervorragend gemacht: Einen vom einladenden Verein erarbeiteten Fragenkatalog hatte Schiemann ausführlich beantworten können. Demnach entfielen in diesem Jahr von stadtweit 1768 „Feststellungen sonstiger Ordnungswidrigkeiten“ wie fehlenden Hausnummern und falschen Plakatierungen, verkehrswidrig abgestellten Autos und nicht erfüllten Anliegerpflichten nur 61 auf den Stadtteil. Die Blitzer machten in der Brandenburger Vorstadt 4508-mal Fotos, – das sind 16,6 Prozent der Potsdamer Werte – und von den 50481 verteilten Knöllchen entfielen 5216 (10,3 Prozent) auf Potsdam West. Das Hauptthema waren letztlich die Einzelprobleme. Unschöne Vorgärten und schadhafte Gehwege, falsch abgestellte Mülltonnen und Annoncen an den Bäumen. Dafür fanden die Anwohner schließlich selbst eine einvernehmliche Lösung. „In der Waschbar an der Geschwister-Scholl-Straße werden wir künftig eine Ecke für die Zettel schaffen“, schlug Menning vor und löste damit das Problem von selbst. hm

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