Sport: Der Tag der Entscheidung rückt näher SC-Volleyballerinnen benötigen Nervenstärke
Es erstaunt schon, was sich innerhalb von fünf Monaten alles rund um einen Volleyball-Bundesligisten ereignen kann. 25 Punktspiele absolvierte der SC Potsdam in dieser Zeit, neun davon konnte er für sich entscheiden.
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Es erstaunt schon, was sich innerhalb von fünf Monaten alles rund um einen Volleyball-Bundesligisten ereignen kann. 25 Punktspiele absolvierte der SC Potsdam in dieser Zeit, neun davon konnte er für sich entscheiden. Mitte Februar kam es zur überraschenden Demission Michael Mertens als Cheftrainer. Der Vorjahres-Aufsteiger ist derzeit Tabellenzehnter. Dies entspricht den Hoffungen und Erwartungen, die man realistischerweise vorab an das Team stellen konnte. Die Tücken des Spielplans und der unglückliche Ausgang einiger Heimspiele brachten es allerdings mit sich, dass der weitere Verbleib des SC Potsdam in der höchsten Spielklasse des deutschen Frauen-Volleyballs nach wie vor ungeklärt ist.
Am heutigen Gründonnerstag wird sich die Distanz auf die unmittelbare Abstiegszone weiter verkürzen. Während die Potsdamerinnen pausieren, spielt der Köpenicker SC in Sonthofen. Erfurt kämpft daheim gegen den SV Sinsheim um seine letzte Chance, als Aufsteiger eventuell doch noch die Klasse halten zu können. „Wir haben da natürlich ein Auge drauf. Letztendlich müssen wir jedoch selbst versuchen, möglichst noch eines unserer drei verbleibenden Spiele zu gewinnen“, sagt SC-Trainer Volker Knedel, der mit Blick auf das am Ostermontag anstehende Auswärtsspiel beim Titelverteidiger Rote Raben Vilsbiburg (16 Uhr, Vilstalhalle) die Spannung im Team beibehalten muss. Die Potsdamerinnen werden am Karfreitag den Übungsbetrieb ruhen lassen, an den beiden Folgetagen je einmal trainieren und erst am Spieltag sehr früh nach Niederbayern abreisen.
Während beim SC Potsdam momentan alle Spielerinnen des Stammaufgebots einsatzfähig sind, kann der derzeitige Tabellenzweite wieder auf seine Zuspielerin Lena Möllers zurückgreifen. Die Nationalspielerin fiel zuletzt aus, nachdem sie sich im Februar einen Bänderriss zugezogen hatte. Der Partie am Ostermontag folgt für den SC Potsdam noch ein abschließendes Heimspiel gegen Wiesbaden (30. April, 20 Uhr). Am 7. Mai tritt er zum Saisonabschluss beim USC Münster an. Fest steht erst einmal, dass die Potsdamerinnen selbst im unglücklichsten aller Fälle auch an diesem letzten Spieltag ihre weitere sportliche Zukunft selbst beeinflussen können. Dieser Fakt gibt dem Team die Zuversicht, dass die aktuelle Spielzeit ein gutes Ende nehmen wird. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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