Sport: Der Titel ist greifbar nahe

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam stehen in der 2. Bundesliga Nord unmittelbar vor dem Gewinn des Meistertitels. Nur noch Alemannia Aachen kann den am vergangenen Wochenende gleich zwei Mal auswärts siegenden Tabellenführer theoretisch abfangen. In den verbleibenden zwei Spielen am 15. April in Aachen und zum Saisonabschluss am 21. April gegen den 1.VC Parchim genügt ihm der Gewinn zweier Sätze. Unter Berücksichtigung der anhaltenden Stabilität der Potsdamerinnen scheint dies relativ problemlos realisierbar zu sein.

Von gesteigerter Bedeutung auf dem Weg zum Staffelsieg war das 3:1 (22:25, 25:21, 25:22, 25:18) vom vergangenen Sonnabend beim SC Union Emlichheim. 500 Zuschauer sahen eine Partie von außergewöhnlich hohem sportlichen Gehalt. SC-Trainer Volker Knedel konnte sich gestern spontan nicht erinnern, sein Team in dieser Saison gegen einen ebenfalls sehr guten Gegner einmal in besserer Verfassung gesehen zu haben. „Diese Partie war ausgeglichen und extrem spannend. Wir können sehr stolz sein, sie für uns entschieden zu haben“, bemerkte er am Sonntag.

Gegen den ehemaligen Erstligisten konnte der SC lediglich neun Spielerinnen aufbieten, von denen Zuspielerin Susanne Langer nicht in optimaler Verfassung war (Handverletzung) und sich wie die leicht kränkelnde Ulrike Stolte auch gestern beim 3:1 (24:26, 25:17, 25:12, 25:13) gegen die abstiegsgefährdete Warendorfer Sportunion regelrecht durchkämpfen musste. Die Partie in Warendorf absolvierte der SC ohne Ramona Stucki. Der SC kam vor 150 Zuschauern nach anfänglichen Problemen noch zum deutlichen und verdienten Erfolg.

In den kommenden Tagen geht es nach der strapaziösen Doppelbelastung des vergangenen Wochenendes um Regeneration und Leistungskonservierung. Für die Partie in Aachen wird der SC Potsdam nochmals alles mobilisieren. Es verbleiben knapp drei Wochen bis zu diesem womöglich entscheidenden Spitzenspiel. Thomas Gantz

Thomas Gantz