FESTessen: Der ultimative Christstollen
Es fällt mir schwer, aber es geht nicht anders: Hier folgt mit etwas Anlauf eine positive Kritik – die ultimative Lobhudelei auf den Butterstollen von „Schröter & Sohn“ in der Dortustraße 51. Die Schreibe ist hier vom Kilo-Stollen für 10 Euro.
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Es fällt mir schwer, aber es geht nicht anders: Hier folgt mit etwas Anlauf eine positive Kritik – die ultimative Lobhudelei auf den Butterstollen von „Schröter & Sohn“ in der Dortustraße 51. Die Schreibe ist hier vom Kilo-Stollen für 10 Euro. Wennschon, dennschon. Und in Sachen Christstollen weiß ich, wovon ich schreibe, ich habe den Spaß hinter mir: Wochen vor Weihnachten als Kind mit der Familie Stollenteig geknetet in einer mittelgroßen Plastikwanne, Orangeat, Zitronat, Butter, Rosinen am Ende Puderzucker drüber. Dass die gut durchziehen müssen, um lecker zu sein – keine Weisheit für Nichtbäcker, sondern Esserleben; genauso: Muttis ist der beste. Bis jetzt. Es tut mir leid, aber Schröters’ Stollen ist einfach lecker. Potsdam braucht keine Importware aus Dresden.
Die Fakten zur Hudelei: Zugezuckert, ohne pappsüß zu sein – wobei der Zucker offensichtlich auf den heißen Stollen kam, denn davon zeugt eine karamellige Schicht am Übergang vom Zucker zur knackig-knusprigen Stollenhaut. Und innen: nicht trocken, leicht feucht, fein und ausgewogen abgeschmeckt. Da bleibt nur eins: großes Weihnachtskind sein, Licht aus, Kerzen an, guten Bohnenkaffee oder einen ordentlichen Tee mit Sahne und Kandis – und dazu den Stollen – den einen.
An dieser Stelle testen die PNN noch bis Heiligabend täglich vorweihnachtliche Köstlichkeiten.
Heute von Peter Tiede
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