Sport: Der USV trauert um Gert Griebner
Mit Fassungslosigkeit und tiefer Trauer haben die aktuellen und ehemaligen Handballer des USV Potsdam den Freitod ihres langjährigen Mitspielers, Trainers und Freundes Gert Griebner aufgenommen. „Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt in diesen Tagen seinen Angehörigen und Hinterbliebenen“, heißt es in einem Nachruf des Vereins.
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Mit Fassungslosigkeit und tiefer Trauer haben die aktuellen und ehemaligen Handballer des USV Potsdam den Freitod ihres langjährigen Mitspielers, Trainers und Freundes Gert Griebner aufgenommen. „Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt in diesen Tagen seinen Angehörigen und Hinterbliebenen“, heißt es in einem Nachruf des Vereins. „Mit nur 32 Jahren war seine Verzweiflung größer als die Angst vor dem Tod.“ Griebner, den PNN-Lesern auch durch Presseberichte über die USV-Spiele bekannt, hatte sich in der vergangenen Woche das Leben genommen.
Seine sportliche Laufbahn begann Gert Griebner in seiner Heimatstadt Eberswalde im Trainingszentrum der ASG Vorwärts Finow, von wo er wegen seiner guten Leistungen an die Sportschule des ASK Frankfurt (Oder) delegiert wurde. Nach Abitur und Zivildienst begann er ein Sportstudium an der Universität Potsdam – dort fand er über den Studentenpokal in den Kreis der USV-Handballer, zu denen er in der Saison 1995/96 wechselte. „Nur ein Jahr später übernahm Gert als Spielertrainer nicht nur die volle sportliche, sondern auch die organisatorische Verantwortung für unsere Mannschaft“, ist im Nachruf zu lesen.
Bereits im ersten Jahr unter seiner Leitung stieg der USV von der Landes- in die Verbandsliga auf; drei Jahre später folgte der Aufstieg in die damalige Ober- und jetzige Brandenburgliga, wo auf Anhieb Platz drei belegt wurde. In den anschließenden Jahren träumte der USV zeitweilig vom Aufstieg in die damalige Preußenliga bevor sich die sportlichen Wege im Sommer 2005 trennen sollten.
„Die Entwicklung unserer Mannschaft ist zu einem ganz entscheidenden Anteil das Verdienst von Gert Griebner. Ohne sein Engagement und seine Begeisterung für unseren Sport hätten wir diesen erfolgreichen Weg nicht beschreiten können.“ Gemeinsam mit allen ehemaligen Mitspielern trauere der Verein zutiefst erschüttert um den Verstorbenen, der ein prägender Bestandteil der USV-Handballer war und bleibe. Am 25. November wollen ihn seine Freunde auf seinem letzten Weg begleiten. Gert Griebner wird auf dem Friedhof von Bernau beigesetzt. „Möge ihm der Frieden beschieden sein, den er in dieser Welt nicht finden konnte,“ heißt es im Nachruf. PNN
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