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Landeshauptstadt: Der Weg für 252 Schüler wird länger Schulverwaltung äußert sich zu Eisenhart-Umzug

Innenstadt - Im Streit um den Ausbau des Campus Kurfürstenstraße oder Umzug der Eisenhart-Grundschule fordert die Potsdamer CDU ein Ende der Preissteigerung beim Campus-Modell. „Je deutlicher der Elternwille wurde, desto teurer wurde der Campus“, sagte Fraktionschef Steeven Bretz gestern gegenüber PNN.

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Innenstadt - Im Streit um den Ausbau des Campus Kurfürstenstraße oder Umzug der Eisenhart-Grundschule fordert die Potsdamer CDU ein Ende der Preissteigerung beim Campus-Modell. „Je deutlicher der Elternwille wurde, desto teurer wurde der Campus“, sagte Fraktionschef Steeven Bretz gestern gegenüber PNN. In mehreren Schreiben hatte die Stadtverwaltung seiner Fraktion mitgeteilt, dass die einst vorgelegten drei Kostenvarianten der verschiedenen Schulstandorte innerhalb der Stadtverwaltung abgesprochen seien. Erst danach erklärten Vertreter des Kommunalen Immobilienservice (KiS), die Rechnung für einen gemeinsamen Campus des Helmholtz-Gymnasiums und der Eisenhart-Grundschule sei fehlerhaft und werde deutlich teurer als die angegebenen 9,7 Millionen Euro.

Die Verwaltung beabsichtigt, die Eisenhart-Grundschule komplett zu verlegen und das Gebäude dem Helmholtz-Gymnasium zur Verfügung zu stellen. Die Grundschule soll dafür mit der Rosa-Luxemburg-Grundschule an der Freundschaftsinsel fusionieren. Die drei Schulleitung haben sich gegen die Verwaltungspläne ausgesprochen, die Eltern der eisenhart-Grundschule haben mehr als 3700 Unterschriften gegen die Umzugspläne gesammelt. Derzeit wird erneut geprüft, welcher Standort mit welchem Aufwand saniert beziehungsweise ausgebaut werden kann. Die bisherige Kostenberechnung stammt von dem renommierte Architekturbüro Kühn von Kaehe. Inzwischen dürfen die Architekten die Unterlagen auf Weisung der Stadtverwaltung nicht mehr herausgegeben. In den Mitteilungen der Verwaltung an die Stadtverordneten der CDU wird der Verkaufserlös für den Schulstandort in der Burgstraße mit schätzungsweise 3,3 Millionen Euro beziffert. Dieser stehe aber nicht zur Debatte, da die Verwaltung den Standort für die pädagogisch und finanziell sinnvollere Variante hält. Hauptargument der Umzugsgegner ist unter anderem der längere Schulweg für die Grundschüler. Nun hat die Verwaltung mitgeteilt, dass sich tatsächlich für 252 Schüler der Weg verlängern würde, während nur 13 Schüler einen kürzeren und 30 einen gleich langen Weg hätten. Das Einzugsgebiet der Grundschule umfasste einst den gesamten nördlichen Stadtbereich bis hin nach Sacrow. Bretz forderte daher auf, nun endlich die ganze Kraft in die Entwicklung des Campus zu stecken. er setze auf die Vernunft in der Verwaltung. jab

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